Und dann hat am 24. Dezember 1978 in der Krone der erste „Italiener“ in Leonberg eröffnet. Der damals 35-jährige Temistocle Stoico aus Italien hatte nach neunmonatiger Renovierung aus der Krone die „Fontana di Trevi“ (den Marktbrunnen) gemacht und sie für 20 Jahre gemietet. Er hatte zehn Jahre Erfahrung in der Gastronomie, davon sieben in Deutschland. Vor Leonberg hatte er zwei Jahre lang eine Pizzeria in Mönsheim. Stoico bot im Erdgeschoss eine Pilsstube mit Imbiss. Im ersten Stock war das Restaurant mit Küche, die italienische, deutsche und französische Spezialitäten anbot. Im Untergeschoss war der Billardsaal.

 

Zur Zeit des „Fontana di Trevi“ sind Autos am Marktplatz allgegenwärtig gewesen. Foto: Archiv
Nachdem die „Fontana di Trevi“ geschlossen hatte, haben sich Bettina und Peter Knöpfle der „Krone“ angenommen und auf drei Etagen gehobene Küche zelebriert und dem Haus einen guten Ruf gegeben. Doch Ende 2014 mussten sich die Knöpfles aus ihrem Gastronomiebetrieb zurückziehen: Nach 40 Jahren in Küche und Keller spielte beim Küchenchef die Gesundheit nicht mehr mit. Die Knöpfles gingen in den Schwarzwald, wo sie nun ein kleines Hotel betreiben. Hier kocht Peter Knöpfle zwar noch immer, aber in deutlich kleinerem Rahmen.

Es folgte der „Grüne Michel“ – ein vegetarische Restaurant, das gut anlief, dann aber nur noch unregelmäßig öffnete, bis schließlich die Gäste vor verschlossener Tür gestanden hatten. Eine Mischung aus wirtschaftlichen und privaten Problemen, so hieß es damals, war die Ursache für das Aus. Doch nun ist Jens Kircher ja da, der die Leonberger „Krone“ zu neuem Glanz bringen will.