Katharina Staiger (Grüne) zweifelte im Planungsausschuss die Sinnhaftigkeit und die Datengrundlage an. „In der Stadtmitte ist das Leo-Center der große Besuchermagnet. Dort stehen mit 1100 Parkplätzen genügend zur Verfügung“, sagte die Stadträtin. Auch Kurt Kindermann (FDP) meinte, dass nur wenige Fahrzeuge überhaupt betroffen seien. Jörg Langer (Freie Wähler) schloss sich beiden an. Allerdings zeigte sich an dieser Stelle bei einigen Gemeinderäten ein Missverständnis darüber, was der Unterschied zwischen einem dynamischen und einem statischen Hinweisschild ist. „Wir müssen alles tun, um den Verkehr zu reduzieren“, mahnte Ottmar Pfitzenmaier (SPD) und sprach sich dafür aus, den Stadthallen-Parkplatz besser zu bewerben, dafür aber das Abstellen von Autos auf dem Bürgerplatz endlich zu unterbinden. Auch die Tiefgarage unter der Altstadt brauche dringend bessere und vor allem mehr Hinweisschilder.

 

Sonderfall Altstadt

Für die Stellflächen in den Altstadtgassen überlegt die Stadtverwaltung, so genannte Einzelplatzsensoren einzusetzen. So könne man mittels dynamischer Anzeiger auch darauf hinweisen, wie die aktuelle Parksituation in der Altstadt ist. Für dieses Vorhaben gebe es bereits eine mündliche Förderzusage. Vorher wolle man aber noch eine Befragung und eine Verkehrserhebung rings um die Altstadt machen, vermutlich im April. Die Ergebnisse dazu gibt es aber frühestens im Sommer.

Wie geht es weiter?

Bernd Murschel (Grüne) verwies in der Sitzung auf das Landesförderprogramm Kompetenznetz Klima mobil, für das 15 Modellkommunen gesucht werden. Nach Beschluss des Ausschusses soll sich Leonberg um eine Teilnahme bemühen. Welche Variante für das Parkleitsystem verfolgt wird, wurde ohne Empfehlung an den Gemeinderat verwiesen. Fördermittel über 50 Prozent sind aber bereits zugesagt.