Mit klarem Vorsprung haben unsere Leser einen Namen für die Hündin gewählt.

Leonberg - Die Leser unserer Zeitung haben sich rege beteiligt und mit übergroßem Abstand einen Namen gewählt: Die kleine Leonberger Hundedame der Familie Kaisser, die zum Patenhund der Stadt werden soll, bekommt den Namen Adele – Löwe aus Leonberg.

 

Welcher der drei Welpen letztendlich ausgesucht wird, ist derzeit nicht klar, betont die Züchterfamilie. Vorerst ist der Besuch der kleinen Leos wegen der Ansteckungsgefahr nicht erlaubt. Zu groß ist das Risiko einer Erkrankung, da das Immunsystem der Welpen noch nicht ausreichend funktioniert.

Sicher geschützt in ihrer Welpenkiste und von ihrer Mutter Stella liebevoll umsorgt, wachsen und gedeihen die Hundemädchen und stellen schon allerlei an.

„Wir haben sie zur Unterscheidung mit farbigen Halsbändern ausgestattet“, berichtet Ralph Kaisser. „Inzwischen zeigen sich sowohl äußerliche als auch charakterliche Eigenheiten bei den Kleinen. Das Wesen bildet sich immer mehr heraus.“

Gewicht vervierfacht

Das Gewicht der drei Wochen alten Welpen hat sich seit der Geburt ungefähr vervierfacht. So kann man sich lebhaft vorstellen, wie groß sie schon geworden sind.

„Unsere Little Black Lady behält gerne den Überblick und ist die Ruhigste der drei Hundemädchen. Madame Aubergine ist sehr verspielt und anhänglich. Und Miss Türkis ist die Frechste und steht gerne im Mittelpunkt“, charakterisiert Ralph Kaisser die Welpen.

Klar, dass Mama Stella mit ihren Rabauken alle Pfoten voll zu tun hat. Die Namen der drei sind nur vorübergehend und orientieren sich an der Farbe des Halsbandes.

„Eines unserer Mädels geht nach der Entwöhnung zu einer erfahrenen Leonberger Hunde-Züchterin in Bayern. Sie findet unsere Stella, den Vater Garfield und deren Verpaarung so toll, dass sie gerne einen Welpen haben möchte“, erzählt Melanie Kaisser erfreut.

Wer sich für eines der anderen Hundemädchen interessiert, muss einige Voraussetzungen mitbringen. „Familienanschluss und eine anständige Ausbildung sind uns sehr wichtig“, stellen die Züchter klar. „Eine Haltung im Zwinger oder ähnlichem lehnen wir von vorneherein ab. Der Hund darf auch tagsüber nicht allein gelassen werden.“ Ausreichend Platz, viel Zeit und natürlich eine finanzielle Absicherung werden vorausgesetzt. Die zu erwartenden Futterkosten sind deutlich geringer als die für Ausbildung und Tierarzt. „Mit der Erziehung und Sozialisierung der Welpen muss sofort begonnen werden. Spielen alleine genügt bei so einem großen Hund einfach nicht“, erklärt Ralph Kaisser.

Verantwortung ist gefragt

„Wir wünschen uns ein schönes, artgerechtes Zuhause mit liebevollen und verantwortungsbewussten Menschen für unsere Kleinen“, meint Melanie Kaisser. „Vielleicht behalten wir auch einen der Welpen. Aber darüber sind wir uns noch nicht ganz schlüssig.“ Was die Patenschaft für Adele betrifft, wird es noch ein Treffen mit der Stadt Leonberg geben, um die Einzelheiten zu klären.

Wer meint, dass ein Leonberger Hund für ihn das Richtige wäre, der kann sich bei der Familie melden. „Bewerbungen für einen Welpen können bei uns jederzeit schriftlich eingereicht werden. Wir möchten die Familien gerne ein wenig kennenlernen“, sagen Melanie und Ralph Kaisser.