Noé indessen hat einen Tannenbaum entdeckt – und ein Haus. „Allerdings stehen die auf dem Kopf“, sagt er. „Ja, da fehlt ein Prisma, das die Sicht noch einmal umlenkt“, heißt die Erklärung, die er von einem fachmännischen Helfer der Sternwarte bekommt. „Wir sind etwa zwölf Mitarbeiter, die hier ehrenamtlich in der Sternwarte forschen“, sagt Kaufmann. Aber auch Interessierte können einen Blick durch die Fernrohre wagen. Immer freitags von Einbruch der Dunkelheit an – und „bei klarer Sicht“, wie er lächelnd hinzufügt.
Die klare Sicht hat Neuastronom Noé zwar nicht, aber ganz umsonst war die weite Anreise von Mühlacker dennoch nicht. „Auch in Weil der Stadt gibt es eine Sternwarte“, verrät ihm einer der Männer, „das ist von dir daheim noch näher.“
Stimmt, aber auch in Weil der Stadt bleibt die große Klappe regenbedingt zu. Um am Astronomietag dennoch etwas bieten zu können, haben die Astronomen den Direktor des Mannheimer Planetariums Christian Theis eingeladen. Und der kommt natürlich gerne, „wenn Kepler ruft“, wie er lächelnd sagt. Über Kometen und Asteroiden im Sonnensystem berichtet er im Johannes-Kepler-Saal des Gymnasiums. Mit den Kometen „fällt uns nämlich der Himmel auf den Kopf“, umreißt er das Thema seines Vortrags.