Die Stadtwerke haben vorsorglich gechlort. Die Bewohner sollen alle Leitungen gründlich durchspülen.

Leonberg - Im Stadtteil Silberberg ist es möglicherweise zu einer Verunreinigung des Trinkwassers gekommen. Wie die Stadtwerke Leonberg am Freitag mitteilten, hatte sich aus Trinkwasserproben ein Verdacht ergeben. Dabei wurde eine zu hohe Belastung mit der Bakteriengattung Pseudomonas festgestellt. Die Stadtwerke haben in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt das Trinkwasser gechlort. Anwohnern im Silberberg wird geraten, das Wasser vorläufig nicht zu trinken. Stattdessen sollen die Bewohner alle Leitungen gründlich durchspülen, indem das Wasser mehrere Minuten angestellt wird. Laut Stadtwerken bestehe keine Gesundheitsgefährdung. „Die Stadtwerke Leonberg gehen aktuell von einer Belastung aus, die bei der Probennahme entstand“, heißt es in der Mitteilung. Das Ergebnis sei aufgrund vorangegangener Untersuchungen nicht schlüssig. Die Chlorung sei eine Vorsichtsmaßnahme.

 

Pseudomonas aeruginosa ist ein weltweit verbreitetes Bakterium, das grundsätzlich auch im Trinkwasser enthalten ist – jedoch in ganz geringen Konzentrationen. Laut Trinkwasserverordnung wird regelmäßig darauf geprüft. Zuletzt waren im Stadtteil Silberberg im November erhöhte Werte gemessen worden. Damals wurde die Verunreinigung auf Sanierungsarbeiten am Hochbehälter zurückgeführt.