Das Leo-Center feiert 45. Geburtstag. Am Samstag steigt das große Treffen der Maskottchen.

Leonberg - Unser „Leo“, der Löwe, hat seine Freunde zu einer zweitägigen Fete ins Leo-Center eingeladen. Das neue Maskottchen mit der orangeroten Mähne feiert den 45. Geburtstag des Einkaufszentrums– und es soll richtig bunt und lustig werden. Von überall her sind sie angereist: die berühmte Biene Maja – leider ohne ihren Willi, der sich den Magen an zu viel Honig verdorben hat –, das lila Einhorn Filly, das weise Urgestein Papa Schlumpf, Wickie, der kluge Wikingerjunge, der beliebte Elefant Benjamin Blümchen, Heidi von der Alm – die auch ohne ihren Geißenpeter gekommen ist –, die quirlige Masha und der große Bär, der bananenliebende Minion und ein riesengroßes Sorgenfresserchen.

 

Am Wochenende endeten die Feierlichkeiten, mit denen das Center sein 45-jähriges Bestehen beging, – unter anderem mit dem Welttreffen der Maskottchen am Samstag. Hinter den Kulissen, in der Garderobe, summt und brummt es geschäftig wie im Bienenkorb. Alle möchten sich für ihren großen Auftritt fein machen. Leo überwacht das bunte Treiben und sagt dabei forsch zu Maja: „Mensch, du bist ja echt eine flotte Biene!“, worauf diese kokett mit den Flügeln schwirrt. Hier wird sich doch nicht womöglich eine Romanze zwischen den beiden Maskottchen anbahnen? Das Sorgenfresserchen überragt aufgrund seiner Größe alle Freunde und ruft laut: „Hat hier jemand Sorgen? Ich habe nämlich mächtigen Hunger!“. Aber alle sind so gut gelaunt, dass es sich wohl noch eine Weile gedulden muss.

Doch können die Maskottchen eigentlich mehr als nur winken? Worauf die Freunde beginnen, zu tanzen und sich in den Hüften zu wiegen. Das Einhorn Filly zeigt per Pantomime, dass sprechen nicht erlaubt ist – feiern aber schon. Nur das Sorgenfresserchen hat das scheinbar ganz vergessen. Es wird ja gemunkelt, dass die Maskottchen sich normalerweise in Gegenwart von Menschen nicht unterhalten, weil das zu verwirrend wäre. Ob Maja trotzdem verraten kann, wie viel ihr großer Kopf wiegt? Die Biene zeigt eine Sieben. Also hat ihr Kopf mit dem Gesicht, dass jedes Kind wohl kennt, ein stattliches Gewicht von sieben Kilogramm. Das ist viel!

Den Kindern ist die Freude anzusehen

Dann ist es endlich so weit und die Freunde machen sich quer durch das Leo-Center zur Bühne auf. Jeder wird vom Moderator Swen Mai persönlich vorgestellt und bekommt seinen ganz eigenen Applaus. Die vielen anwesenden Kinder werden ins Geschehen einbezogen und bewundern die Freunde mit leuchtenden Augen.

Doch halt! Wo ist Leo? Er ist doch schließlich der Hauptdarsteller. Da kommt er ja. Es ruft ein lautes „Hallo“, und der Ehrengast wird von allen freudig begrüßt. Anschließend erklingt Helene Fischers Song „Atemlos“ aus den großen Boxen, und die Kinder dürfen mit ihrem Lieblingsmaskottchen eine flotte Sohle aufs Parkett legen. Die Stimmung ist jetzt richtig ausgelassen, und die Eltern fotografieren zur Erinnerung oder machen Videos mit dem Handy. Zum Abschluss gibt es eine lustige Polonaise bevor die Maskottchen sich wieder in ihre Garderobe zurückziehen.

Wie kommt man eigentlich ins Kostüm rein?

Fragt man später die Personen unter den Kostümen, wird unisono eines klar: Es ist sehr, sehr heiß und extrem stickig unter der Staffage. Beim Tanzen kommen alle mächtig ins Schwitzen. Wie ist das beim An- und Ausziehen? „Ohne Hilfe kommt man weder ins Kostüm hinein noch wieder heraus“, berichtet die Darstellerin der Biene Maja. In den Pausen zwischen den Vorstellungen wird viel getrunken, und wer Hunger hat, kann nur jetzt essen. Und was ist, wenn jemand zur Toilette muss? „Mein Kostüm wird hinten noch mit einem Haken geschlossen. Ich komme da selber gar nicht ran“, erzählt der Mann im Bärenkostüm und beantwortet damit indirekt die Frage.

Noch eine Frage, die sich sicher viele stellen: Sieht man unter den großen Köpfen der Maskottchen überhaupt richtig? „Die Sicht ist schon sehr eingeschränkt. Ich kann nur durch den Mund etwas sehen“, erklärt die junge Frau unter dem Wickie-Kostüm. Laufen geht aber trotz der teilweise riesigen Schuhe leichter als es aussieht, berichten die Darsteller. Bald steht die nächste Vorstellung an und die zahlreichen Kinder erwarten ihre Helden zu einem weiteren Tanz.