LKZ-Leser beklagen Party-Überreste im Stadtpark und am Engelberg. Vor allem zerbrochene Flaschen sorgen für Unmut. Denn die Scherben sind für Mensch und Tier gleichermaßen gefährlich.

Leonberg - Das Thema ist nach wie vor aktuell, findet Kathrin Hoffmann. Gemeint ist der Unrat, der immer wieder achtlos oder absichtlich in der Stadt hinterlassen wird – und zwar nicht in den Abfalleimern oder Mülltonnen. „Momentan verschlimmert sich die Lage auf dem Engelberg wieder, nachdem es eine Zeit lang besser war“, berichtet die LKZ-Leserin und hat gleich ein paar Fotos für unsere Serie „Schmutzfink“ geschickt. Diese zeigen den Pavillon auf der Wiese am Engelbergturm. Zu sehen sind Plastikbecher, leere Bier- und Wodkaflaschen, Verpackungen und jede Menge Glasscherben. „Das ist für die Anwohner, die hier täglich unterwegs sind, sehr ärgerlich“, sagt Hoffmann. Am schlimmsten seien jedoch die mutwillig zerschlagenen Flaschen. Die Scherben finden sich verstreut im Bereich des Pavillons, der Sitzbänke und auch der Wiese. „Für spielende Kinde, Hunde und auch Wildtiere höchst gefährlich“, warnt die Leonbergerin. Als Verursacher des Mülls sieht sie eine Gruppe Jugendlicher. „Am Dienstagabend war eine Gruppe von etwa zehn Jugendlichen schätzungsweise im Alter von 15, 16 Jahren im Pavillon zu Gange“, berichtet Kathrin Hoffmann, „die haben offensichtlich so viel Geld, dass selbst Pfandflaschen in großer Zahl zurückgelassen werden.“

 

Ähnliches hat Juergen Wagner am Sonntag im Stadtpark bemerkt. „Ich machte gerade einen Spaziergang durch den Stadtpark. Im Bereich des Denkmals ist wieder alles total vermüllt, und was besonders schlimm ist, jede Menge Flaschen, zum großen Teil zerbrochen, Scherben überall“, erzählt der Leonberger. Dies sei eine große Gefahr für Kinder, aber auch für Hunde. Zwar reinigt die gemeinnützige Firma Fish den Stadtpark schnell. Ein Anruf am rund um die Uhr geschalteten Müll-Telefon genügt, Nummer und E-Mail-Adresse stehen an jedem Mülleimer. „Ich verstehe die Jugendlichen, dass sie einen Platz für Zusammenkünfte wollen. Aber wenn es danach immer wie auf einer Müllhalde aussieht, ist das nicht zu tolerieren“, sagt Wagner. Polizei und Stadt müssten deshalb öfter kontrollieren. Auch am Engelberg ist der Dreck schnell beseitigt. „Die Mitarbeiter vom Bauhof sind zwar zuverlässig und sehr schnell zur Stelle, nachdem man sie benachrichtigt. Aber das kann nicht die Lösung sein. Was das die Stadt täglich kostet“, sagt Kathrin Hoffmann. Zudem bemängelt sie, dass es im Bereich des Engelbergs nur einen kleinen Mülleimer gibt. „Hier könnte sicher schnell Abhilfe geschaffen werden.“