An sechs Abenden sind jeweils drei Lesungen bei den Gute-Nacht-Geschichten im Pomeranzengarten vorgesehen. Am Wochenende geht es los.

Leonberg - Leonberg liest im Pomeranzengarten – auch in diesem Jahr wieder. Von Sonntag, 1. August, bis Freitag, 6. August, stellen Literaturbegeisterte dort erneut ihre Lieblingsbücher vor. Die Gute-Nacht-Geschichten, organisiert vom Amt für Kultur und Sport und dem Freundeskreis, sind inzwischen zu einer Tradition geworden. Beginn ist jeweils um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Spenden kommen der Leseförderung in der Leonberger Stadtbibliothek zugute.

 

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Aufgrund des großen Interesses von Lesenden wurden, wie auch im vergangenen Jahr, die Abende auf je drei Beiträge verlängert. Die Lesungen dauern etwa eine halbe Stunde, davor und dazwischen werden kühle Getränke angeboten. Aufgrund der Corona-Verordnung ist die Besucherzahl begrenzt. Stühle sind im begrenzten Umfang vorhanden, eigene Klappstühle können mitgebracht werden. Dem Wetter entsprechende Bekleidung wird empfohlen, bei anhaltendem Regenwetter fallen die Lesungen aus.

Hinweise dazu finden sich am entsprechenden Tag ab 17 Uhr auf der Internetseite www.leonberg.de. Im gesamten Pomeranzengarten muss eine Maske getragen werden, die nur am eigenen Platz abgesetzt werden darf. Desinfektionsmittelspender stehen zur Verfügung.

Unterhaltsames und Ernsthaftes

Auf dem Programm stehen unterhaltsame, biografische, aber auch ernste Texte. Am Eröffnungsabend liest Carola Ulmer aus „Ruhe sanft“ von E. W. Heine. Nach der Pause folgt „Provenzalischer Sturm“ von Sophie Bonnet, gelesen von Gitte Hutter. In die Nacht entlässt Hermann Gühring das Publikum mit seinem eigenen Buch „Da geht’s lang – Die besten Geschichten meiner verwegenen Reisen in über 100 Länder“.

Der Montag, 2. August, beginnt mit „Der Buchspazierer“ von Carsten Henn, gelesen von Andrea Kühn. Jacqueline Sachse stellt „Das große Los“ von Meike Winnemuth vor, bevor Brigitte Spiess „Die Dirigentin“ von Maria Peters liest. Weiter geht es am Dienstag, 3. August, mit „Die schlafenden Wasser“ von Henri Bosco, gelesen von Roswitha Brand. Im Anschluss liest Melanie Otten aus „Die Tochter meines Vaters“ von Romy Seidel. Zum Abschluss liest Sebastian Werbke fünf kurze Passagen aus „Aus dem Café Größenwahn – Berliner Reportagen“ von Egon Erwin Kisch sowie aus „Vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße“ von Kurt Tucholsky und „Die Känguru-Chroniken“ von Marc-Uwe Kling. Zudem liest er Teile aus „Wäre ich du, würde ich mich lieben“ und „Wer alles weiß, hat keine Ahnung“ von Horst Evers.

Es geht auch um Johannes Kepler

„Auf den Spuren eines Engels, die Kindheit mit meinem Vater Marc Chagall“ von David McNeil stellt am Mittwoch, 4. August, Mo Horn vor. Danach liest Rolf Breuer aus „Trauma – Kein Entkommen“ von Christoph Wortberg. Evelyn Maternes Lesung dreht sich um „Die Mitternachtsbibliothek“ von Matt Haig. Den Donnerstagabend, 5. August, eröffnet Ester Deuble mit „Das denkende Herz“ von Etty Hillesum. Helmut Kollmann liest seine deutsche Übersetzung von „Le Petit Nicolas“ von René Goscinny, und Elke Meller lässt mit „Siddharta“ von Hermann Hesse den Abend ausklingen.

Am Abschlussabend werden die Besucher anlässlich des 450. Geburtstags von Johannes Kepler mit einem lebhaften Programmpunkt in die Zeit des Astronomen zurückversetzt: Dann liest Gudrun Sach in einem zeitgenössischen Kostüm aus „Der Astronom und die Hexe“ von Ulinka Rublack vor. Es folgt die Lesung von Sieglinde Rehm mit dem „Tagebuch der Reise nach Italien über die Schweiz und Deutschland“ von Michel de Montaigne. Und schließlich stellen Nicole Bender und Matthias Ansel „Liebesbriefe großer Frauen“ und „Liebesbriefe großer Männer“ von Sabine Anders vor.

Wer hat Reihe in Leben gerufen?

Die Gute-Nacht-Geschichten für Erwachsene im Pomeranzengarten wurden von der Werbegemeinschaft Faszination Altstadt ins Leben gerufen, organisiert von der Buchhandlung Bücherwurm, damals ansässig in der Leonberger Altstadt. Inzwischen laufen die Fäden beim städtischen Amt für Kultur und Sport zusammen. Ein ehrenamtlicher Freundeskreis unterstützt die Reihe.