Die Ankündigung des Regierungspräsidiums, dass derzeit zusammen mit den Rathäusern von Leonberg und Gerlingen Varianten untersucht werde, um den Knotenpunkt „leistungsfähiger“ zu machen, überzeugt in Leonberg kaum. Obwohl es heißt, dass neben einem Ausbau mit Ampeln auch die Variante eines dauerhaften Kreisverkehrs untersucht wird und für Anfang 2016 mit ersten Ergebnissen gerechnet wird.
„Ampeln halten im Gegensatz zu Kreisverkehren den Autostrom auf und sind im Unterhalt auch ziemlich teuer“, ist der Stadtrat Dieter Vestner überzeugt. Der Freie-Wähler-Gemeinderat mit guten Bürgerkontakten ist in den vergangenen Tagen häufig auf das Thema angesprochen worden. „Als Lokalpolitiker habe ich viele Rügen bekommen“, sagt Vestner.
Nun hat er der Stadtverwaltung einen Antrag vorgelegt. Darin fordert er den Bau eines richtlinienkonformen Kreisverkehrs mit einem Durchmesser bis zu 35 Metern. „Letztendlich ist es eine Sache des Geldes, natürlich schreien Gerlingen und das Land jetzt nicht Hurra“, meint Vestner.
Deshalb fordert er die Stadtverwaltung auf, eigenständig den Kreisverkehr zu planen und die Kosten zu ermitteln. „Und zwar vor dem Hintergrund, dass die Kosten für das Honorar eines Fremdbüros angesichts unserer Finanzlage nicht tragbar sind“, so Dieter Vestner.
Der ehemalige Straßenbaumeister ist überzeugt, dass die gesamten Fahrbahnflächen erhalten bleiben können. Nur die vier Einfahrtsflächen mit den Randsteinen müssten neu gebaut werden. Nicht umhin komme man, die Gehwege anzupassen, ebenso die Mittelinsel und den Fußgängerübergang der Stuttgarter Straße.