Das Land fördert die Installation von insgesamt zwölf Ladepunkten – davon sind vier öffentlich zugänglich.

Leonberg - Am und im Leonberger Rathaus am Belforter Platz sollen zwölf Ladepunkte für Elektroautos eingerichtet werden. Das hat der Planungsausschuss des Gemeinderates dem Gesamtgremium empfohlen, und das hat dies gebilligt.

 

Ein Jahr lang hat es bis zur Umsetzung gedauert. Denn bereits in der Oktober-Sitzungsrunde 2020 war über die Vergabe der Installationsarbeiten für insgesamt zwölf Ladepunkte (vier öffentlich zugängliche auf dem Parkplatz des Rathauses sowie acht in der Tiefgarage des Rathauses) beraten worden. Die neuen Ladepunkte sind Bestandteil eines Förderprogramms des Landes. Damit werden Pilotprojekte unterstützt, bei denen es gelungen ist, den Einbau der Ladeinfrastruktur in Parkhäusern, Tiefgaragen und auf Parkplätzen mit der Anbindung ans Stromnetz vorbildlich zu lösen.

Weiterer Antrag beim Bund

Errichtet werden sollen die Ladepunkte im nächsten Jahr. Und beim Bund wurde im September bereits ein weiterer Antrag für noch mehr öffentliche Ladesäulen gestellt. Falls auch dieser Antrag bewilligt wird, könnten diese Säulen frühestens im nächsten Jahr gebaut werden. Die nun aber konkret anstehenden Arbeiten sollen an die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim für die Bruttoangebotssumme von rund 81 000 Euro vergeben werden. Deren Angebot war unter Berücksichtigung aller technischen, wirtschaftlichen und funktionsbedingten Gesichtspunkte nach Ansicht des städtischen Gebäudemanagements das wirtschaftlichste.

Wie geladen wird, steht noch nicht fest

Technisch und baulich soll das Ganze dergestalt umgesetzt werden: In der Tiefgarage werden vier Wandboxen mit jeweils zwei Ladepunkten und im Außenbereich auf dem Parkplatz zwei Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten installiert. Der Stadtrat Wolfgang Schaal (Freie Wähler) schlug stattdessen vor, die Kapazitäten so zu verteilen, dass je sechs Ladepunkte im Rathaus und sechs auf dem Parkplatz geschaffen werden sollten. Doch weil der Antrag mit der anderen Aufteilung gestellt worden war, könne das nicht mehr geändert werden, so die Auskunft der Stadtverwaltung.

Lesen Sie aus unserem Angebot: Quälende Suche nach Standorten für E-Tankstellen

Wer die Ladesäulen betreiben wird und wie der öffentliche Zugang zu denen auf dem Parkplatz geregelt wird, steht noch nicht fest. Die E-Ladesäulen auf dem Parkplatz kosten 34 000 Euro, die Wandboxen in der Tiefgarage rund 47 000 Euro. Hier muss aber auch das Stromnetz an die Anforderungen solcher Ladestationen aufgerüstet werden. Vom Land Baden-Württemberg gibt es dafür rund 32 400 Euro.