Anders als Feinstaub ist Stickstoffdioxid nicht nur auf das Winterhalbjahr beschränkt. „Beim Feinstaub spielt die Meteorologie eine größere Rolle, beim Stickoxid die Verkehrsbelastung“, erklärt Wilfried Weiß, der beim Umweltamt die Abteilung Luftqualität leitet. Mehr Einfluss dagegen hat der Standort der Messstationen. Nach EU-Vorgaben müsse diese 25 Meter von Kreuzungen und vier Meter von der Straßenkante entfernt stehen. Keine leichte Aufgabe, da die Konzentration besonders in Häuserschluchten groß ist. Einen derart optimalen Standort wie in der Grabenstraße haben die Experten selten zur Verfügung.

 

Kaum Belastung für Eltingen

Einen kleinen Lichtblick gibt es dennoch: „Die Belastung mit Stickstoffdioxid ist sehr lokal begrenzt. Schon ein paar Meter weiter tritt ein Verdünnungseffekt ein. Manchmal reicht auch schon eine kleine Lücke in der Bebauung“, sagt Sebastian Scheinhardt. Nur wenige Meter vom Messcontainer entfernt, etwa an der Sonnenkreuzung, kann die Stickoxidbelastung also ungefährlich sein. Auch wenn der Umweltexperte mit den Gegebenheiten der Stadt Leonberg nicht im Detail vertraut ist – eine erhöhte Belastung des Stadtteils Eltingen durch das nahe Autobahndreieck sieht er aus eben genannten Gründen nicht.

Info: Das wird in der Grabenstraße gemessen

Stickstoffdioxid
Das giftige Gas entsteht, wenn fossile Energieträger wie Kohle, Gas und Öl verbrannt werden. Eingeatmet kann es Schwindel und Kopfschmerzen auslösen, bei größeren Mengen Atemnot und Lungenödeme. Ab einem Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm je Kubikmeter Luft wird es als gesundheitsschädlich eingestuft.

Werte
Neben dem Jahresmittelwerten (Grafik) gibt es als Kennziffer den Stundenmittelwert. Hier liegt die Grenze bei 200 Mikrogramm. 18 Überschreitungen im Jahr sind zulässig. Die Werte für Leonberg: 2016 und 2015: keine Überschreitung. 2014: 2. 2013: 7. 2012: keine. 2011: 8. 2010: 16. 2009: 35. 2008: 5. 2007: 22. 2006: 1. 2005: keine.

Anders als Feinstaub ist Stickstoffdioxid nicht nur auf das Winterhalbjahr beschränkt. „Beim Feinstaub spielt die Meteorologie eine größere Rolle, beim Stickoxid die Verkehrsbelastung“, erklärt Wilfried Weiß, der beim Umweltamt die Abteilung Luftqualität leitet. Mehr Einfluss dagegen hat der Standort der Messstationen. Nach EU-Vorgaben müsse diese 25 Meter von Kreuzungen und vier Meter von der Straßenkante entfernt stehen. Keine leichte Aufgabe, da die Konzentration besonders in Häuserschluchten groß ist. Einen derart optimalen Standort wie in der Grabenstraße haben die Experten selten zur Verfügung.

Kaum Belastung für Eltingen

Einen kleinen Lichtblick gibt es dennoch: „Die Belastung mit Stickstoffdioxid ist sehr lokal begrenzt. Schon ein paar Meter weiter tritt ein Verdünnungseffekt ein. Manchmal reicht auch schon eine kleine Lücke in der Bebauung“, sagt Sebastian Scheinhardt. Nur wenige Meter vom Messcontainer entfernt, etwa an der Sonnenkreuzung, kann die Stickoxidbelastung also ungefährlich sein. Auch wenn der Umweltexperte mit den Gegebenheiten der Stadt Leonberg nicht im Detail vertraut ist – eine erhöhte Belastung des Stadtteils Eltingen durch das nahe Autobahndreieck sieht er aus eben genannten Gründen nicht.

Info: Das wird in der Grabenstraße gemessen

Stickstoffdioxid
Das giftige Gas entsteht, wenn fossile Energieträger wie Kohle, Gas und Öl verbrannt werden. Eingeatmet kann es Schwindel und Kopfschmerzen auslösen, bei größeren Mengen Atemnot und Lungenödeme. Ab einem Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm je Kubikmeter Luft wird es als gesundheitsschädlich eingestuft.

Werte
Neben dem Jahresmittelwerten (Grafik) gibt es als Kennziffer den Stundenmittelwert. Hier liegt die Grenze bei 200 Mikrogramm. 18 Überschreitungen im Jahr sind zulässig. Die Werte für Leonberg: 2016 und 2015: keine Überschreitung. 2014: 2. 2013: 7. 2012: keine. 2011: 8. 2010: 16. 2009: 35. 2008: 5. 2007: 22. 2006: 1. 2005: keine.

Messstationen
Die Landesumweltanstalt betreibt in Baden-Württemberg dauerhaft acht große Verkehrs- sowie 28 feste Spotmessstationen, bei denen an 14 Standorten auch Feinstaub erfasst wird. Diese befinden sich in Containern. Leonberg ist einer von fünf Standorten, von denen Messdaten in Echtzeit geliefert werden. Dazu gibt es derzeit zehn Standorte für Passivsammler. Das sind Plastikrohkonstruktionen, die etwa an Laternen oder Verkehrsschildern befestigt sein können. Dort werden Mittelwerte für 14 Tage erfasst.