Agnes Hoffmeister ist offiziell zur neuen Schulleiterin der Sophie-Scholl-Schule bestellt worden.

Leonberg - Es sind so tolle Kinder, sie verdienen all unsere Zuwendung und Unterstützung.“ Mit diesen Worten hat Agnes Hoffmeister, die neue Rektorin der Sophie-Scholl-Schule im Ezach, ihre Rede beendet. Gehalten hat sie die Pädagogin anlässlich des Festaktes, mit dem sie am Freitagnachmittag ganz offiziell in ihrem Amt bestätigt wurde.

 

Seit sieben Monaten sei sie nun als Schulleiterin an einer Schule tätig, wie man sie sich nicht schöner wünschen kann. Es sei ein vielseitiges Amt, mit vielen Herausforderungen, sagte die dreifache Mutter, die 2014 auf der Salz-Liste für den Leonberger Gemeinderat und den Böblinger Kreistag kandidiert hatte. Es sei ein Amt das viele Fragen mit sich bringe, die zur rechten Zeit beantwortet werden wollen.

Nicht für die Schule, sondern fürs Leben

„Schule und Lernen verändern sich und müssen sich verändern“, sagte die Rektorin, die vor drei Tagen ihren 43. Geburtstag gefeiert hat. „Es ist wichtig, den Kindern zu vermitteln, dass sie nicht um des Lernens willen lernen, sondern um des Lebens willen“, sagte Agnes Hoffmeister.

Die offizielle Einsetzungsurkunde hat Angela Huber der neuen Schulleiterin im Ezach überreicht. Die Leiterin des Staatlichen Schulamtes Böblingen zeichnete auch einen kurzen beruflichen Werdegang der neuen Schuleiterin auf, der im Jahr 1992 mit dem Studium an der PH Ludwigsburg begann. „Dann hat sie sich über Grundschulen in Albdorf, Fellbach und Stuttgart an die Sophie-Scholl-Schule herangetastet, wo sie 2010 begonnen hat“, sagte Angela Huber, die nun seit zehn Jahren das Böblinger Schulamt leitet.

„Hier hat sie sich mit Tatkraft und Energie eingebracht, ob bei schulinternen Aktivitäten oder in Zusammenarbeit mit den Eltern“, zeigte sich die Amtsleiterin zufrieden. Schritt für Schritt habe sich Agnes Hoffmeister für die verantwortungsvolle Position als Rektorin empfohlen, nachdem die verdiente Rektorin Gabriele Mader sich im vergangenen Jahr in den Ruhestand verabschiedet hat.

Offenheit und Wertschätzung

Die Sophie-Scholl-Schule ist eine zweizügige Grundschule mit 135 Schülerinnen und Schülern, die von zehn Lehrerinnen unterrichtet werden. 2015 hat die Schule ihr 20-jähriges Bestehen mit einem außergewöhnlichen Zirkus-Projekt gefeiert, an dem alle mitgemacht haben. An dieses erinnerte der Oberbürgermeister Bernhard Schuler in seiner Ansprache, als er den besonderen Geist ansprach, der in der Schule herrsche, der sich schon im ersten Satz des Schulleitbildes zeige: Kinder und Erwachsene sollen sich mit Offenheit und in gegenseitiger Wertschätzung begegnen. „Diese junge Schule war immer etwas anders, das hat sich in ihren verschiedenen Projekten gezeigt“, betonte Bernhard Schuler.

Nun sei es an der neuen Rektorin, den besonderen Geist der Schule mit der eigenen Note in die Zukunft zu tragen. Und das in einer Zeit, in der sich die Welt der Kinder so schnell wie nie zuvor verändere, sagte der OB. Das sei verbunden mit vielen pädagogischen Herausforderung angesichts der wachsenden Heterogenität der Schüler, sagte Schuler.

„Eine Schule ist gut, wenn das Wir und nicht das Ich im Vordergrund steht, und sie läuft gut, wenn es von außen keiner merkt.“ Das gab Heidrun Barth, die Rektorin der Ostertag-Realschule als Geschäftsführende Schulleiterin, der neuen Rektorin Agnes Hoffmeister mit auf den Weg.

Grußworte sprachen der evangelische Schuldekan Andreas Hinz und Riyadh el Arif. Der irakische Professor im Ruhestand kümmert sich um Flüchtlingskinder an der Schule. Sein Grußwort packte der Elternbeiratsvorsitzende Jörg Aniol in ein Lied. Damit reihte er sich in die musikalischen Beiträge ein, die die zweiten Klassen, die Viertklässler Julide Yasice (Klavier) und Lukas Schwarz (Violine) sowie Lehrerin Constanze Kalhor (Hackbrett) gestalteten.