Nach OB-Kritik listet die Parteispitze die Verbesserungen in mehr als 30 Jahren auf.

Leonberg - Die Altjahrabend-Rede des Oberbürgermeisters sorgt weiter für Wirbel. „Seiner Aussage, es habe „über Jahrzehnte keine Verkehrspolitik gegeben“, müssen wir deutlich widersprechen“, erklären der Chef der CDU Leonberg, Oliver Zander, die Vorsitzende der Gemeinderatsfraktion, Elke Staubach, und der Chef der Kreistagsfraktion, Helmut Noë.

 

Bereits seit 1979, so argumentiert das christdemokratische Spitzentrio, werde an einem überregionalen Verkehrskonzept gearbeitet. Nachdem der frühere A 8-Zentralanschluss völlig überlastet war, hatte der Gemeinderat damals die beiden neuen Abfahrten Ost und West beschlossen.

1988 wurde der Ostanschluss freigegeben. Zehn Jahre später wurde die Südrandstraße mit der Mahdentalstraße und mit der Neuen Ramtelstraße direkt verbunden, erinnern Staubach, Zander und Noë. „Die Glemseckstraße konnte dadurch zurückgebaut werden.“

Leo-West, B 295 und die S 60

Der nächste Meilenstein in der Leonberger Verkehrspolitik ist der Westanschluss. „Entgegen der Absicht des Regierungspräsidiums, die neue Abfahrt an die Renninger Straße anzubinden, gelingt es der Stadt, den Anschluss Richtung Westen zu verschieben. Eltingen wäre nach der alten Planung vom Verkehr geflutet worden“, blickt das CDU-Führungstrio zurück.

2008 gehen Leonberg-West mit der verlängerten Brennerstraße und die Abfahrt Rutesheim in Betrieb. Auch die B 295 zwischen Leonberg und Renningen wird erneuert. Der Teilort Warmbronn bekommt dort eine eigene Abfahrt. Im Nahverkehr herausragend ist die neue S 60, die Leonberg und Renningen direkt mit Böblingen und Sindelfingen verbindet.

„Das über Jahre und konsequent verfolgte Verkehrskonzept ist damit Wirklichkeit geworden“, betonen Noë, Staubach und Zander. „Wir verkennen nicht den weiteren dringenden Handlungsbedarf. Dabei ist niemandem mit Schuldzuweisungen und verdrängten Fakten geholfen. Gemeinderat und Rathaus müssen konstruktiv diese Gestaltungsaufgabe anpacken.“