Die Arbeiten liegen im Zeitplan, etwa 15 Millionen Euro soll die Verjüngungskur kosten.

Leonberg - Anstatt Sommer, Sonne, Sonnenschein überall dichte Staubwolken. Und anstatt fröhlichem Kindergekreische ertönt das laute Gedröhn der Meißelhammer und das Surren der funkensprühenden Trennschleifer. Also zum Baden lädt das Leobad gegenwärtig nicht ein, denn oberirdisch und unterirdisch ist die beliebte Freizeitstätte gerade eine einzige große Baustelle. Das am 12. Mai 1990 eröffnete Freizeitbad bekommt eine umfassende Verjüngungskur.

 

Das Bad ist nicht wiederzuerkennen. Mitten im großen Erlebnisbecken steht ein Bagger. Er versucht mit einem Pressluftmeißel den Beton der ehemaligen „Insel“ kleinzukriegen. Doch das ist leichter gesagt, als getan. Denn es heißt, gegen eine chemische Reaktion anzukämpfen, die im Beton bei Anwesenheit von Kohlendioxid und Feuchtigkeit abläuft – die Carbonatisierung. Durch die jahrzehntelange Feuchtigkeit ist der Beton nachgehärtet, was die Rückbauarbeiten am Erlebnisbecken sehr aufwendig macht.

Wiedereröffnung 2020, darauf arbeiten alle hin

„Zeitlich und finanziell sind wir allerdings voll im Plan“, sagt der Baubürgermeister Klaus Brenner erfreut. Anfang 2018 hatte der Gemeinderat den Beschluss gefasst, das Leobad für knapp 15 Millionen Euro zu sanieren. Nicht nur die sanierungsbedürftigen technischen Anlagen gilt es zukunftsfähig zu machen, sondern auch die Badeplatte mit den Becken neu zu gestalten sowie auch Teile des Gebäudes zu renovieren. Letztendlich geht es darum, die jährlichen Unterhaltungskosten für das Freibad zu reduzieren. Geplant ist, das sanierte Leobad im April 2020 wieder in Betrieb zu nehmen, damit zum Start der Sommersaison am 9. Mai 2020 die Wiedereröffnung gefeiert werden kann. „Darauf arbeiten wir alle hin“, sagt der Baubürgermeister.