Lisa Sophie Hartmann und Luca Dieckmann wollen bei den Deutschen Meisterschaften starten. Der Verband hat noch keine Entscheidung getroffen, ob diese Events stattfinden.

Leonberg - Allein internationale sowie nationale Leichtathletik-Höhepunkte – wie die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften am 30./31. Januar in Halle/Saale sowie die Deutschen Meisterschaften der Aktiven in Dortmund am 20./21. Februar – sind bis dato noch nicht gestrichen. „Wir verfolgen die aktuellen Entwicklungen, schauen von Tag zu Tag und müssen bei unserer Entscheidungsfindung natürlich die jeweiligen politischen Corona-Verordnungen in den jeweiligen Ländern beachten“, sagt Peter Schmitt, der Mediendirektor beim Deutschen Leichtathletik Verband. Die Verantwortlichen warten ab.

 

In der Warteschleife befinden sich aus dem Altkreis Leonberg zwei hoffnungsvolle Athleten. Zehnkämpfer Luca Dieckmann, der früher für die SpVgg Renningen startete, mittlerweile beim SSV Ulm trainiert und Wirtschaftsingenieurwesen studiert, bereitet sich für den Hallen-Höhepunkt in Halle/Saale vor und war schon vor Weihnachten gut in Form. Im vergangenen Jahr konnte der 22-Jährige nur einen einzigen Wettkampf bestreiten: die Deutschen Meisterschaften in Vaterstetten, wo er in der Altersklasse U 23 die Silbermedaille holte.

Lisa Sophie Hartmann, die ebenfalls aus Renningen kommt und zum VfL Sindelfingen wechselte, hat das Beste aus der vergangenen Freiluft-Saison herausgeholt. Im vergangenen August lief sie bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig über 400 Meter Hürden die drittbeste Zeit und holte Bronze. Zudem stellte sie mit 57,27 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit auf. Derzeit bereitet sich für die 400 Meter in Dortmund vor. Noch im Januar soll es mit dem Perspektivkader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes ins Trainingslager nach Südafrika gehen. Die Koffer sind gepackt. Für beides hat die 21-Jährige noch keine Zusage – aber auch noch keine Absage. Also heißt die Devise auch für sie: abwarten.