Trotz fast winterlichem Wetter kommen über 1200 Teilnehmer zum 43. Warmbronner Waldmeisterlauf.

Leonberg - Bei schönem Wetter kann jeder“, meinte mit leicht sarkastischem Unterton Sprecher Achim Seitter. Denn Petrus verwöhnte Veranstalter und Teilnehmer des 43. Warmbronner Waldmeisterlaufes am Samstag wahrlich nicht. Temperaturen nahe am Gefrierpunkt und Schneefall bei den Kindern und Schülern, dann aber wenigstens Trockenheit bei den Großen am späten Nachmittag. „Für die schlechten Bedingungen war’s traumhaft“, freute sich Organisationschef Alfred Thaler über trotzdem mehr als 1200 Teilnehmer, die meist mit strahlenden Gesichtern das Ziel erreichten.

 

Als Allererster traf dort wie schon 2014 und 2016 Sören Becker (SG Glücksbrunn Schweina) ein. Doch der Halbmarathonläufer aus Maichingen war diesmal so schnell, dass mancherorts an der 21,1-Kilometer-Strecke sogar noch nicht einmal die Streckenposten Position bezogen hatten. „Bis Kilometer vier waren wir zu dritt, dann kam keiner mehr mit“, staunte der strahlende Sieger, der das einmal angeschlagene Tempo bis zum Ende durchzog. 1:14:50 Stunde stand auf der Uhr – Streckenrekord. „Die ausgelobte Prämie von 250 Euro zahlen wir gerne“, hatte Alfred Thaler ebenso wie Sören Becker an diesem Tag keinesfalls mit solch einer „Wahnsinnszeit“ gerechnet. Rang zwei belegte in ebenfalls guten 1:17:31 Stunde Alexander Görzen (Seehaus), Gewinner von 2017, vor Martin Pflugfelder (Angriff/1:20:53). Beste Frau im längsten Wettbewerb wurde wie in den vergangenen drei Jahren Isabel Edler (Alex & Isi), die in 1:36:59 Stunde die Mitstreiterinnen um fast zehn Minuten distanzierte.

Die Nettozeit gibt den Ausschlag

Wesentlich enger ging’s bei den Frauen über zehn Kilometer zu. Genau 41 Minuten benötigte Isabelle Zimmerhakl (Spvgg Weil der Stadt), die sich bereits mehrfach in die Liste der Warmbronner Waldmeister sowohl über zehn Kilometer als auch im Halbmarathon eingetragen hat. Mit Margit Schmid (AST Reichenbach) spürte sie eine hartnäckige Konkurrentin im Nacken. „Da war nichts mit lockerlassen“, schnaufte Zimmerhakl nach dem Zieldurchlauf. Den schaffte sie zwar vor Schmid, doch deren um drei Sekunden bessere Nettozeit, weil sie am Start weiter hinten gestanden hatte, der Transponder die Zeitnahme aber erst beim Überqueren der Startlinie auslöste, gab den Ausschlag in der Gesamtwertung. Das Podest komplettierte Pia Holzer (BSG Festo Esslingen/41:59 Minuten) als Dritte.

Klare Sache über fünf Kilometer

Eine klare Sache war hingegen die Entscheidung der Männer. Michael Braun (CSV Stuttgart) lief dem übrigen 357-köpfigen Feld auf und davon und landete in 33:42 Minuten seinen zweiten Erfolg nach 2014. Fast gleichauf folgten mit rund drei Minuten Abstand auf den Plätzen zwei bis fünf Michael Schneider (36:28), Martin Böpple (TF Feuerbach/36:33), Frederik Wahl (wahl-unverwechselbad/36:40) und Niklas Unger (36:52 ).

Die Topergebnisse im Lauf über 5,5 Kilometer gingen auf das Konto von Ulrich Mack (Seehaus/19:56 Minuten) und Hanna Müller (24:10).