Um seine Ziele zu erreichen, trainiert er auch häufig im Fitnessstudio, um die hohen Kräfte, die bei Rennen auf seinen Körper wirken, gut ausgleichen zu können. „Meinen Hals trainiere ich am meisten, weil der Kopf im Auto nicht fest ist und der Helm auch noch etwas wiegt“, so Hörr. Nichts abgewinnen kann er der Diskussion, ob Rennfahrer Sportler seien.

 

Nicht umsonst würden Formel 1-Fahrer nassgeschwitzt aus ihren Boliden steigen, und „die fahren immerhin Cabrio“, scherzt Hörr, dessen Rennwagen Norma M30 LMP3 mit einem geschlossenen Dach ausgestattet ist. Weitere wichtige Elemente, die Hörr zur Verbesserung seiner Leistung nutzt, sind die Video- und Datenanalyse. „Da siehst du alles ganz genau“, sagt Hörr und meint damit zum Beispiel den richtigen Bremspunkt in der jeweiligen Kurve.

Wenn Laurents Hörr im Alltag unterwegs ist, fährt er ein Auto mit 102 PS. „Groß rasen ist also nicht“, witzelt er. Kein Verständnis zeigt der Motorsportler für Menschen, die sich in Straßenrennen duellieren. „Da rege ich mich tierisch drüber auf. Das ist einfach gefährlich und verantwortungslos. Wer sich messen will, kann dazu auf die Rennstrecke gehen“.