Die Organisatoren bieten am 24. Juli eine Lauf-Alternative an.

Leonberg - Der letzte Samstag im Juni gehört dem Leonberger Citylauf. Und was passiert da an diesem Wochenende auf dem Festplatz an der Steinstraße, in der Altstadt, in der Stadtmitte und in Eltingen? Nichts. Jedenfalls nichts, was mit einem Laufwettbewerb zu tun hat. Coronabedingt fällt die Veranstaltung zum zweiten Mal in Folge aus. Nachdem 2020 klar war, dass nichts möglich sein würde, blieb die Unsicherheit in diesem Jahr zu groß, ob der angestammte Termin zu halten sein würde. Schließlich bedarf es einer gewissen Vorbereitungszeit, um dieses Event auf die Beine stellen zu können.

 

Lesen Sie hier: Citylauf-Team kommt mit einem bauen Auge davon

Von einem virtuellen Lauf, bei dem jeder für sich alleine auf die Strecke geht, so wie beispielsweise in Gerlingen und Warmbronn geschehen, halten die Citylauf-Organisatoren nicht viel. Um nicht in Vergessenheit zu geraten und der großen Läuferschar dennoch ein Angebot machen zu können, wurde eine Alternative ausgearbeitet.

Start im Vier-Minuten-Takt

Am Samstag, 24. Juli, kann gelaufen werden. Und zwar nach einem Modus, der dem eines Sprintwettbewerbs im Biathlon ähnelt. Gestartet wird zwischen 15 und 19 Uhr in Vier-Minuten-Abständen mit bis zu 15 Läufern. Teilnehmen könnten somit maximal 900 Läufer. Sie gehen auf eine Fünf- oder Zehn-Kilometer-Strecke.

Lesen Sie hier: Alle News zur Coronapandemie

Start und Ziel sind im Stadion des SV Leonberg/Eltingen an der Bruckenbachstraße räumlich getrennt, die Bereiche gekennzeichnet und abgeschrankt. Die Zeiterfassung erfolgt per Transponder, der mit den Startunterlagen versandt wird. Die kürzere Strecke verläuft ausschließlich in der Glemsaue, der längere Kurs führt zudem in den hügeligen Wald östlich von Leonberg. Umkleide- und Duschmöglichkeiten stehen nicht zur Verfügung, es gibt keine Bewirtung und auch kein Rahmenprogramm. Ausgelobt sind Preise für die jeweils ersten drei der Gesamtwertung, der Altersklassenwertung und die drei schnellsten Mannschaften.

Voranmeldungen sind nur online unter der Adresse www.citylauf-leonberg.de bis einschließlich 11. Juli möglich. Die Startunterlagen werden kostenfrei zugesandt. Es gibt keine Nachmeldemöglichkeit.

Verfolgung mit Zeitabständen

Abhängig davon, wie das Angebot ankommt und angenommen wird – Eberhard Trinkner rechnet mit 600 Teilnehmern –, könnte dieses Format mehr als eine Eintagsfliege werden. Dem Organisationschef schwebt eine Stadtmeisterschaft aus zwei Komponenten vor. Der erste Teil besteht aus dem Citylauf am letzten Juni-Wochenende, so wie es ihn vor Corona gab.

Rund drei Monate später könnte dann ein Verfolgungsrennen mit den beim Citylauf erzielten Zeitabständen über die Bühne gehen. Eine Herausforderung, wie Eberhard Trinkner meint: „Da muss man zum einen mental stabil sein, zum anderen aber auch über die drei Monate möglichst verletzungsfrei bleiben und den Trainingszustand halten.“