26 Stationen und mehr als 70 Künstler: Nach zwei Jahren Coronapause findet am Samstag, 30. April, wieder eine Lange Kunstnacht in Leonberg statt.

Nach zwei Jahren Pause auf Grund der Coronapandemie laden die in der Leonberger Altstadt ansässigen Künstlerinnen und Künstler, Galerien und Geschäfte am Samstag, 30. April, von 19 bis 1 Uhr wieder zur Langen Kunstnacht (Lakuna) ein.

 

An 26 Stationen treffen die Besucherinnen und Besucher auf die Arbeiten von mehr als 70 Künstlerinnen und Künstlern und können mit ihnen ins Gespräch kommen. Das von Michael Schönpflug gestaltete Programm steht in diesem Jahr coronabedingt nur digital auf www.leonberg.de zur Verfügung, der als Flyer verfügbare Laufplan ist der ideale Begleiter durch die Nacht.

Zahlreiche Künstler öffnen ihre Ateliers

Neben Michael Schönpflug, der als Gast Kirsten Carlson eingeladen hat, öffnen Peter Feichter und Doris Noeske ihre Ateliers in der Altstadt. Das Atelier von Rainer Hüttner in der Bahnhofstraße ist ebenfalls bei der Lakuna dabei. Im Künstlerhaus in der Eltinger Straße laden drei Ateliergemeinschaften in ihre Räume ein. Die Galerie im Künstlerhaus zeigt Werke von Karin Bader, Elvira Günther und Kerstin Normann. In den Räumen der VHS-Kunstschule im Künstlerhaus präsentiert sich die Künstlergruppe Moment Mal. Außerdem ist in diesen Räumlichkeiten traditionell Aurélie Cholley aus der Partnerstadt Belfort mit ihren Malereien zu Gast.

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Im Galerieverein Leonberg in der Zwerchstraße läuft derzeit die Ausstellung „Lebenszeichen“ mit Arbeiten des in Halle lebenden Künstlers Moritz Götze. Das unweit davon gelegene Stadtmuseum zeigt im Erdgeschoss Bilder von Ortrun Kollmann, das Obergeschoss wird zum Ausstellungsort für die Künstlerinnen und Künstler des Kreativ- Werks Höfingen. Die Malgruppe „Malblockhütte“ stellt im Treffpunkt Stadtkirche aus.

Vom Stadtmuseum bis zur Anwaltskanzlei

Figuratives und Abstraktes findet man bei Carlos A. Duro in seiner Galerie in der Hinteren Straße. Als Künstlergruppen beteiligen sich die Malgruppe K-maeLeon im Foyer der Spitalschule und das Höfinger Kunstportal in der Wing-Chun-Schule in der Hinteren Straße. Zum letzten Mal mit dabei ist das in der Schmalzstraße ansässige Kunst-Quartier. Es verabschiedet sich aus Leonberg mit der Ausstellung „Art in Transition“.

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Die Räume einiger Geschäfte, Agenturen und Büros verwandeln sich ebenfalls in Ausstellungsorte. So zeigt die Anwaltskanzlei Bendlin Arbeiten der Schwestern Antje Kauffmann und Katja Dunsch. Bei Engel und Völkers finden sich Bilder von Sou von der Heyden, und bei Haug Raumausstattung in der Grabenstraße ist neben Rose Fiedler mit ihren neuesten Kreationen rund um das Lebenssymbol „Ei“ Andreas Herrmann mit seinen Werken vertreten.

Lichtkünstler leuchtet Altes Rathaus an

Der Künstler und Musiker Thomas Eblen präsentiert sich bei Becarevic-Art Fotografie in der Grabenstraße. Bei Von Poll Immobilien stellt Inge Philippin aus, in der h&h Apotheke Sieglinde Rehm. Der Besondere Laden öffnet seine Türen für Daniela Milosev und ihre Bilder, Rosemarie Kurz stellt bei Alena Schäfer Damenmode aus. Bei Meli’s Haarstudio präsentiert sich die Gruppe Aufbruch. Im Gastraum und im Gewölbekeller des Domizils kann man wiederum Fotografien des Höfingers Oliver Graf bewundern.

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Der Fotograf und Lichtkünstler Laurenz Theinert bespielt bei der Lakuna den Hof des Alten Rathauses. Dessen Rückseite sowie die Fassaden der angrenzenden Gebäude werden mit abstrakten Mustern, tanzenden Linien und leuchtenden Farben überzogen. Theinert nutzt dabei das von ihm in Zusammenarbeit mit dem Informatiker Philipp Rahlenbeck entwickelte „Visual Piano“. Die Musiker Martin Schnabel und Matt Fleischmann unterstützen Theinert an diesem Abend mit ihrem Duo „Betriebsgeheimnis“.

Für musikalische Unterhaltung sorgt Samstagnacht die Band der Musikschule „Hortus Musicus“ aus Weissach, die an verschiedenen Stationen zu hören sein wird.