Bereits vor einem Jahr hatte die Kreissparkasse ihre Pläne dem Gemeinderat in nicht-öffentlicher Sitzung vorgestellt. „Wir haben viele Anmerkungen aus dem Gremium in den jetzigen Entwurf bereits einfließen lassen“, erklärte Daniel Häußler, der Leiter der Bauorganisation bei der KSK. So habe man anfangs mit 120 Wohnungen geplant, jetzt liege man bei 70. Auch die Zahl der Parkplätze habe man überarbeitet. Den jetzigen Stellplatzschlüssel von 1,25 kassierte der Planungsausschuss dennoch und legte 1,5 pro Wohneinheit fest. Angesichts der sehr guten Busanbindung direkt vor der Haustür konnte Architekt Raff das nicht ganz nachvollziehen. Schließlich wolle man an der Stelle doch explizit weniger Verkehr. „In Tübingen ist der Stellplatzschlüssel bei solchen Projekten 0,8“, sagte Raff.

 

„Wir haben durch die Bebauungsstudie einen guten Kompromiss gefunden“, fand der KSK-Vorstand. Das sei anhand der Gegebenheiten nicht einfach gewesen. „Viele der angesprochenen Sachen haben aber nicht direkt mit uns zu tun“, merkte Steffen Killian an, der Leiter der Leonberger Direktion. Etwa die Themen Altstadtzugang, Luftschadstoffe oder Verkehrsbelastung. Aufgrund des knappen Ergebnisses im Ausschuss zeigen sich die Sparkassen-Vertreter optimistisch. „Wir gehen ergebnisoffen in den Gemeinderat. Aber wir brauchen klare Antworten“, sagte Fritz.