Bischof Gebhard Fürst gratuliert zum 40. Jubiläum der Krippe.

Renningen - Als „wunderbare Tradition“ hat Gebhard Fürst die in der Malmsheimer Kirche aufgebaute Krippe bezeichnet. Am Samstag hielt der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart dort den Abendgottesdienst und gratulierte zum Jubiläum. Pfarrer Franz Pitzal und seine Helfer bauen die Krippenausstellung in diesem Jahr schon zum 40. Mal auf, in früheren Jahren in der Kirche in Renningen, heute in Malmsheim.

 

Zwei Berge aus dem Alten und Neuen Testament

„Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen“ ist das Motto, das aus dem Psalm 121 entnommen ist. Zwei Berge aus dem Alten und Neuen Testament stellt der Bischof darum auch in den Mittelpunkt seiner Predigt. Auf dem Berg Sinai hat Moses die Tafel mit den zehn Geboten empfangen. „Ein Gebot, das für unsere Zeit von besonderer Wichtigkeit ist, heißt: Du sollst nicht lügen“, sagte Gebhard Fürst. Er erlebe eine Zeit, wo viele Lügen durch die Gesellschaft schwirren. „Fake-News verunsichern die Menschen, wir wissen nicht mehr, worauf wir vertrauen können.“

Enge Bande ins Rottenburger Bischofshaus

Auch für Jesus waren Berge wichtig, zum Beispiel den Berg der Seligpreisungen am See Genezareth, wo er die Bergpredigt gehalten hatte. „Jesus bringt das neue Gesetz“, sagte der Bischof. „Selig sind für ihn diejenigen, die sich nicht zufrieden geben mit der Ungerechtigkeit der Welt, die sich für Frieden einsetzen.“

Franz Pitzal, Renningens katholischer Pfarrer, freute sich über den hohen Besucht – und das nicht, ohne die engen Bande ins Rottenburger Bischofshaus zu betonen. Peter Hohler, der bischöfliche Sekretär, der auch am Samstag als Zeremoniar fungierte, war Vikar in Ludwigsburg, Diakon in Sindelfingen, vor allem aber stammt er aus Böbingen, dem Nachbardorf von Pitzals Heimat Leinzell.