Steffen Killian löst Frank Diedrich ab, der nach Böblingen geht.

Leonberg - Es ist noch keine zwei Jahre her, da wurde Frank Diedrich mit großem Bahnhof als neuer Leiter des Privatkundenbereichs der Leonberger Direktion der Kreissparkasse vorgestellt. Er folgte damals auf den langjährigen Chef Ottmar Pfitzenmaier, der im Dezember 2016 nach fast 30 Jahren bei dem Kreditinstitut in den Ruhestand gegangen war.

 

Genau wie Pfitzenmaier stammte auch Diedrich aus Leonberg und absolvierte unterschiedliche Stationen, darunter die Leitung des Leonberger Firmenkundencenters. 2008 wurde er zum Leiter des Privatkundenbereichs in Herrenberg ernannt.

Erste Hinweise im Juni

Acht Jahre später folgte dann der Wechsel an seine ursprüngliche Wirkungsstätte. Sein Engagement für das hiesige Direktionsgebiet, das neben Leonberg Renningen, Rutesheim, Weil der Stadt und Weissach umfasst, schien angesichts Diedrichs lokaler Kompetenz auf einen längeren Zeitraum angelegt.

Doch schon in diesem Juni gab es erste Hinweise auf einen abermaligen Wechsel. Die wurden nun bestätigt: Zum Monatsbeginn ist der 54-Jährige in die Institutszentrale nach Böblingen gewechselt. Dort wird er den Geschäftsbereich Firmenkunden leiten. Diedrich übernimmt die Position von Dietmar Wilde, der nach 47 Dienstjahren in den Ruhestand geht.

Skepsis in der Politik

In Leonberg ist Steffen Killian der neue Chef des Privatkundenbereichs. Er hat vor 28 Jahren eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Kreissparkasse begonnen. Danach arbeitete Killian in verschiedenen Funktionen. Als fertiger Sparkassenbetriebswirt wurde ihm die Verantwortung für das Vermögensanlagecenter Böblingen übertragen, das er bis zu seinem Wechsel nach Leonberg geleitet hat. Seine Sekretärin bringt Killian nach Informationen unserer Zeitung mit.

In kommunalpolitischen Kreisen werden die Personalien hinter vorgehaltener Hand parteiübergreifend nicht nur positiv kommentiert. Das Leonberger Profil der Kreissparkasse, so bemängelt ein Insider, werde vom Vorstand in Böblingen „bewusst verwässert“. Lokale Bindung habe demnach nicht mehr den Stellenwert, den sie früher in dem öffentlich-rechtlichen Institut gehabt habe.