Der Leonberger FDP-Rat Dieter Maurmaier erklärt zwar, das System habe sich bewährt, aber es gebe viele Probleme im Detail. „Vielen ist es nicht möglich, vier verschiedene Mülltonnen aufzustellen“, moniert er. Man müsse. sich schon bemühen, das zu vereinfachen. Auch erwähnt er einmal mehr, dass der Wertstoffhof in Leonberg ein ungelöstes Problem sei. Andere wie der Gäufeldener Bürgermeister Johannes Buchter (Grüne) sagen: „Unser Weg war nicht falsch, wir müssen aber noch mehr auf Vermeidung setzen.“ Die Kreisverwaltung setzt sich erneut mit Verve für die Fortführung von Eisenmanns Müllpolitik ein. Der Landrat Roland Bernhard berichtet von seinen Erfahrungen, als er in den Kreis gezogen ist: „Ich kam vor fünf Jahren von außen und war den Gelben Sack gewohnt.“ Man habe das damals gründlich diskutiert, und sich für die Wertstoffhöfe entschieden. Wer partout nicht dort hin wolle, könne die orange-farbene Tonne nutzen. „Herrgott noch mal, beginnen wir nicht wieder die Debatte um den Gelben Sack.“
Das Landratsamt will nun eine Broschüre herausgeben, um die Bürger über das Abfallsystem aufzuklären. Am 26. Mai wird der Kreistag abschließend beraten. Ob der Petitions-Organisator Ralf Boppel dann Rederecht bekommt, ist offen. Wolf Eisenmann trägt diesen Wunsch vor, was bei den Kreisräten auf Verwunderung stößt.