Bernhard sieht dadurch weitere Probleme aufziehen: „Eine künstliche Kostensteigerung verstärkt den Trend zum wilden Müll. Aktuell sehen wir bereits eine Steigerung auf mehr als 660 Tonnen pro Jahr nur für den Landkreis Böblingen“. Statt der nützlichen thermischen Verwertung im Heizkraftwerk würden Mülldeponien im Ausland attraktiver, die einen deutlich geringeren Umweltstandard haben als Deutschland. Für den Klimaschutz wäre ein solcher Müllexport kontraproduktiv und würde die Bemühungen Deutschlands auf internationaler Ebene konterkarieren.
„Wir haben stets aus eigener Überzeugung die größten Anstrengungen unternommen, um Restabfälle auf dem besten Stand der Technik thermisch zu verwerten und damit Umwelt und Klima über die gesetzlichen Vorgaben hinaus zu entlasten“, so der Landrat. „Wir haben uns dabei immer in einer Vorreiterrolle gesehen.“ Eine künstliche Verteuerung der Dienstleistung sei der Bürgerschaft, die diesen Weg über Jahrzehnte mitgegangen ist und das alles letztlich bezahlen müsse, nicht vermittelbar.