Trotz Mehrkosten stehen die Christdemokraten im Kreistag hinter der Stärkung der einzelnen Klinikstandorte.

Leonberg - Mit einer zu erwartenden Förderquote von 50 Prozent setzt das Land ein deutliches Signal für das neues Klinikum auf dem Flugfeld“, freut sich CDU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag Helmut Noë in der Sitzung des Planungs- und Bauausschusses des Kreistags. Der Ministerrat hat nämlich das Jahreskrankenhausbauprogramm 2020 beschlossen und damit die Weichen für die Förderung des Flugfeldklinikums gestellt.

 

Die Freude über die Landeszuschüsse werde jedoch durch die zwischenzeitlich bekannten Kostensteigerungen getrübt. Das hat zu der Entscheidung geführt, dass die Vergaben für den Klinik-Neubau nach Einzelgewerken angestrebt werden. Die Mehrkosten betreffen auch die Klinikstandorte in Leonberg und Herrenberg. „Uns ist es wichtig, an allen Klinikstandorten die Qualität zu stärken. Das heißt ganz konkret, dass wir die entstandenen Mehrkosten für Leonberg und Herrenberg ausdrücklich unterstützen, damit unter anderem der OP-Trakt in Leonberg kommt und auch Herrenberg einen vierten Operationssaal erhält“, sagt Helmut Noë.

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Bei den Haushaltsberatungen hat die CDU-Kreistagsfraktion den Antrag gestellt, eine Kindertagesstätte auf dem Flugfeld zu bauen. Gleichzeitig sei u zu prüfen, ob an den Standorten in Leonberg und Herrenberg Kitas in bestehenden Liegenschaften im Bereich der Krankenhäuser realisiert werden können. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, dieses wichtige Thema in Angriff zu nehmen“, macht der Daniel Töpfer, der Pressesprecher der CDU-Fraktion im Kreistag, deutlich. „Die Kinderbetreuung für Kinder von Klinikpersonal ist eine zentrale Maßnahme, um die Arbeitgeberattraktivität des Klinikverbunds weiter zu stärken“, ist der Bürgermeister von Weissach überzeugt.

„Als CDU-Fraktion werden wir die Entwicklung der Kosten im Blick behalten. Gleichwohl fordern wir den Landkreis auf, die Entwicklung aller Krankenhausstandorte im Klinikverbund zu forcieren und voranzubringen“, macht der Vorsitzende Helmut Noë den Standpunkt der CDU-Kreistagsfraktion deutlich.