Das 50 Jahre alte Krankenhaus wird bis 2024 grundlegend saniert.

Leonberg - Die Holzwände im dritten Obergeschoss strahlen den Charme der Siebziger aus. Und die Wartestühle in den Gängen haben ihre besten Tage hinter sich. An diesen Äußerlichkeiten erkennt selbst der Laie, dass das Krankenhaus in Leonberg eine Auffrischung nötig hat. Doch bei einer Auffrischung wollen es der Klinikverbund Südwest, zu dem das Krankenhaus gehört, und der Landkreis als Träger nicht belassen. 72,5 Millionen Euro sollen in den nächsten fünf Jahren investiert werden, um das Krankenhaus, in dem im vergangenen Jahr gut 11 000 stationäre und 43 000 ambulante Patienten versorgt wurden, fit für die Zukunft zu machen.

 

Alles in nächster Nähe

Die Y-Form, in der das Krankenhaus vor mehr als 50 Jahren gebaut wurde, galt damals als besonders modern. Doch die medizinischen Ansprüche haben sich massiv geändert. So ist es für den Architekten Michael Hartmann ein zentrales Ziel, die Notaufnahme, die Radiologie, den Linksherzkatheter-, den Schockraum und auch die Operationssäle nahe zusammenzubringen. Ebenfalls im Erdgeschoss liegt die modernisierte Intensivstation, die bereits vor knapp zwei Jahren wiedereröffnet wurde.

„Wir brauchen das alles in nächster Nähe“, sagt der Planer des Klinikverbundes. So könne die Notfallkette reibungslos ineinandergreifen. Deshalb wird dieser komplette Bereich in Richtung des Hubschrauber-Landeplatzes ausgerichtet.