Die Kandidaten für den Kreistag stehen fest. Jäckle und Almert auf Platz fünf und sechs.

Weil der Stadt - Wenn es sich eine Partei leisten kann, zwei bekannte Kreistagsmitglieder bei der Wahl zum Kreistag auf den Listenplätzen fünf und sechs zu positionieren, muss schon etwas Außergewöhnliches passiert sein. Im Fall der CDU im Wahlkreis 5 (Weil der Stadt-Rutesheim-Weissach) liegt das an den drei Bürgermeistern Thilo Schreiber, Susanne Widmaier und Daniel Töpfer. Alle drei treten für die Christdemokraten an und belegen die Listenplätze eins bis drei. Eine Versammlung von CDU-Vertretern aus dem Wahlkreis hat die im Vorfeld erarbeitete Liste am Donnerstagabend beschlossen.

 

Auf Platz vier der Liste folgt der Weiler CDU-Chef Joachim Oehler, auf Platz fünf und sechs Martin Jäckle (Weissach) und Christina Almert (Rutesheim). Insgesamt stehen am 26. Mai neun Kandidaten zur Wahl. Der amtierende Kreisrat Martin Buhl tritt nicht mehr an.

Töpfer und Jäckle aus Weissach liegen vorn

Wer die Entwicklungen in der Kreis-CDU in den vergangenen Wochen nicht verfolgt hat, für den dürfte die Liste mit so vielen neuen und prominenten Namen durchaus eine Überraschung sein. Denn der Weiler Bürgermeister Thilo Schreiber ist im September 2018 der CDU überhaupt erst beigetreten, bisher sitzt er für die Freien Wähler im Kreistag. Susanne Widmaier, die Bürgermeisterin von Rutesheim, ist gar kein Parteimitglied. Allein im Falle des Weissacher Bürgermeisters Daniel Töpfer, der der Partei schon viele Jahre angehört, überraschte die Kandidatur von Anfang an nicht.

Auffällig sind zum Teil die Stimmergebnisse unter den 18 wahlberechtigten Parteimitgliedern. Die besten Resultate auf den vorderen Plätzen erhalten Daniel Töpfer und Martin Jäckle mit je 17 Ja-Stimmen und einer Gegenstimme. Thilo Schreiber erhält neben 15 Ja-Stimmen immerhin drei Gegenstimmen. Federn lassen müssen vor allem die Rutesheimer Bürgermeisterin und ehemals Erste Beigeordnete von Weil der Stadt bei zwölfmal Ja, fünfmal Nein und einer Enthaltung. Der Stadtverbandschef Joachim Oehler erhält elf Ja- und sechs Nein-Stimmen und eine Enthaltung.