Ob die Strudelbachgemeinde die Millionen je zurückerhält, ist fraglich.

Weissach - Zugegeben: Für Kommunen ist die Versuchung groß, durch Anlagen mit vergleichsweise günstigen Zinsen die eigenen Kassenbestände zu verbessern. Während aber Privatanleger durch die Einlagenversicherung geschützt sind, spielen die Kommunen auf Risiko. Und wenn es dann schief geht, wie jetzt bei der Greensill-Pleite, stehen Städte und Gemeinden erst einmal mit leeren Händen da. Ohne die begründete Aussicht, dass sie ihr Geld – öffentliches Geld – jemals wenigstens in Teilen zurückerhalten.

 

Lesen Sie hier: Weissach droht der Verlust von 16 Millionen

Das wiederum macht den Fall Weissach besonders brisant: In der Aufarbeitung früherer finanzieller Unregelmäßigkeiten hat sich der Bürgermeister kompromisslos, manche sagen gnadenlos, gezeigt. Nun muss sich Daniel Töpfer selbst den Vorwurf gefallen lassen, zumindest leichtfertig mit Steuergeldern in zweistelliger Millionenhöhe umgegangen zu sein.