Die Sanierung des Leonberger Krankenhauses geht zügig voran. Der Landrat unterstreicht die Bedeutung der kleineren Kliniken.

Leonberg - Das Flugfeldkrankenhaus steht zwar im Mittelpunkt der Zukunftsplanungen des Klinikverbundes Südwest. Dennoch, so betont Landrat Roland Bernhard, sind die kleineren Häuser in Leonberg und Herrenberg von hoher Bedeutung. „In Zeiten von Corona bin ich mehr den je davon überzeugt, dass wir die beiden Kliniken dringend benötigen“, beteuert er und begegnet damit erneut Befürchtungen, dass trotz großer Sanierungsmaßnahmen irgendwann einmal das Aus für diese beiden Einrichtungen drohe.

 

Im Zeitplan

Bei der Sanierung und der Erweiterung des Leonberger Krankenhauses wähnt sich der Landkreis laut Roland Bernhard „auf einem guten Weg“. Der Rohbau der zentralen Notaufnahme ist abgeschlossen, die Handwerker sind nun mit dem Innenausbau beschäftigt.

Michael Hartmann, der Leiter des Geschäftsbereichs Bau und Technik beim Klinikverbund Südwest, geht davon aus, dass die Notaufnahme im Mai 2021 in Betrieb gehen kann. „Da ist zwar sportlich“, meint er, „aber wir sind im Plan.“

Pavillon entkernt

Die Sanierung des Krankenhauses in Leonberg hatte am 20. Juli begonnen. Sichtbares Zeichen ist die Entkernung des Pavillons, in dem die Cafeteria untergebracht war. Sie soll dort auch wieder hinkommen. Zuvor war schon die Intensivstation komplett erneuert worden.

Ist die neue Notaufnahme vollendet, steht die Modernisierung der OP-Säle, der Radiologie und der Ambulanzen an. Der OP-Bereich bleibt am heutigen Standort im Westbau und wird über eine direkte Verbindung zum Bettenbau besser mit dem Haus verzahnt. Die noch nicht modernisierten Pflegestationen werden auf den neuesten Stand gebracht.

Neues Gebäude für Psychiatrie

Viel zusätzlichen Platz erhofft sich das Klinikmanagement durch den Auszug des Zentrums für Psychiatrie. Die Leonberger Dependance des Klinikums Nordschwarzwald bekommt ein eigenes Gebäude direkt neben dem Krankenhaus.