Im Erdgeschoss soll eine Ganztagesgruppe für 20 Kinder über drei Jahre eingerichtet werden – inklusive separatem Schlafraum und Küche. Im Obergeschoss wird die Stadt zwei Wohnungen mit eigenem Hauseingang vermieten. Diese können bei Bedarf schnell für eine weitere Kindergartengruppe umgenutzt werden. Zwischen dem Kindergarten und dem Anbau entsteht ein gemeinsamer Eingang.
Im Obergeschoss sind zwei Wohnungen
Damit alles zügig über die Bühne geht, hat der Ausschuss die Verwaltung beauftragt, so schnell wie möglich die Erd- und Rohbauarbeiten auszuschreiben. Und das, obwohl die Fachingenieure für Heizung, Sanitär und Elektroinstallation wegen der Weihnachtsferien die Kostenberechnungen zu ihren jeweiligen Gewerken noch nicht fertigstellen konnten.
Um jedoch keine Zeit zu verlieren, und weil im Februar keine Sitzung geplant ist, hat das Bauamt vorgeschlagen, die Erdbauarbeiten und die Rohbauarbeiten bereits vor der endgültigen Kostenberechnung, die in der März-Sitzungsrunde vorliegen wird, auszuschreiben. Es gilt weiterhin die vorläufige Kostenberechnung in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro. Nicht anfreunden konnte sich die Verwaltung mit dem Vorschlag von CDU-Stadtrat Alexander Vetter, die Rohbauarbeiten so auszuschreiben, dass die Wohnungen über dem Kindergartenteil auch in Holzbauweise ausgeführt werden können. Stadtbaumeister Bernhard Dieterle-Bard hielt dagegen, dass dies ausschreibungstechnisch nicht möglich sei. Der Erste Beigeordnete Martin Killinger gab zu bedenken, dass sich ein solches „Solitärprojekt“ für ein derartiges Experiment nicht eigne.
Die Erdbauarbeiten für den Kindergartenanbau sollen im März ausgeführt werden, die Rohbauarbeiten im Mai beginnen. Bezugsfertig könnte der erweiterte Kindergarten dann voraussichtlich nach den Sommerferien 2022 sein.