Eltern müssen bald mehr bezahlen. Auf die Stadt kommen höhere Kosten für den Kitaanbau in der Merklinger Straße zu.

Die Kitagebühren in Renningen steigen zum 1. September. Für Krippen- und Kindergartenkinder wird es ebenso teurer wie für Kinder in alternativen Betreuungsangeboten wie etwa bei Tagesmüttern. Der Gemeinderat Renningen hat die Änderungen mit großer Mehrheit bei einer Gegenstimme beschlossen.

 

Zugleich gibt es schlechte Neuigkeiten vom Anbau des Kindergartens Merklinger Straße: Wie schon bei der Sporthalle explodieren die Baukosten. Das Angebot für die Ausschreibung der Rohbauarbeiten ist fast 30 Prozent teurer als die vorliegende Kostenberechnung.

Platz für bis zu 75 Kinder

Der Kindergarten in Malmsheim wird erweitert, um bis zum Jahr 2023 Platz für bis zu 75 Kinder zu schaffen. Laut Kostenberechnung von 2021 sollte das gesamte Projekt auf rund 3,3 Millionen Euro kommen. Bei den Rohbauarbeiten hatte die Stadt mit etwas mehr als 260 000 Euro gerechnet. Das günstigste Angebot beläuft sich jedoch auf fast 360 000 Euro. Der Gemeinderat hat der Vergabe einhellig zugestimmt.

Es ist nicht das einzige Projekt in Renningen, bei dem die Baukosten gerade davongaloppieren. Erst kürzlich stand bei der umstrittenen Sporthalle erneut die Frage zur Diskussion, ob das millionenschwere Projekt doch noch einmal abgebrochen werden sollte. Denn dort werden die Rohbauarbeiten dem günstigsten Angebot nach ganze 650 000 Euro teurer werden als gedacht.

Eltern müssen mehr bezahlen

Bei der Kinderbetreuung kommt es unter anderem zu folgenden Änderungen: Eltern mit einem Kind im Krippenalter zahlen pro Monat für die Betreuung fortan 376 statt 362 Euro bei verlängerten Öffnungszeiten (30 Stunden). Nur für die Ganztagsbetreuung gehen die Beiträge sogar zurück, von 603 auf 602 Euro – allerdings nur deshalb, weil auch die Betreuungszeit ab dem 1. September gekürzt wird. Die Ganztagsbetreuung beträgt dann nur noch 48 Stunden, keine 50 mehr. Freitags ist dann schon um 15 Uhr Schluss, nicht mehr um 17 Uhr. Für Kindergartenkinder in der Regelebetreuung zahlen Eltern bald 122 statt 127 Euro.