Zwar habe die Personalfürsorge von Beginn der Pandemie an im Rathaus hochgestanden, sagt Schiele. So gebe es bis heute kostenlos und unbegrenzt FFP2-Masken für das Kita-Personal. Doch der Schutz müsse auch mal abgesetzt werden. Zum Beispiel beim gemeinsamen Essen mit den Kindern oder gelegentlich beim Wickeln. Erzieher seien eine besonders ungeschützte Gruppe, sagt Schiele, die auch das Kinder- und Familienzentrum (Kifaz) in der Eberdinger Straße leitet. „Wir arbeiten alle gern. Doch wenn man die Kitas öffnet, dann bitte mit einer Impfmöglichkeit für die Erzieher.“ Und auch für die Eltern sei das Hin und Her nervenaufreibend. Die Mütter und Väter seien mit Blick auf Montag heilfroh. Nur drei von 105 Kindern in der Eberdinger Straße würden nicht kommen.
Notbetreuung wird stark in Anspruch genommen
Viele Eltern haben bereits die Notbetreuung dankbar in Anspruch genommen. Je länger der Lockdown anhielt, sagt Heike Schiele, desto mehr Anmeldungen habe sie erhalten. Die Kita-Leiterin berichtet von einer starken Auslastung von 50 Prozent, im Krippenbereich sogar von 80 Prozent. Deshalb habe man in der Notbetreuung die Gruppen komplett geöffnet. Aus dem Grund ändert sich von Montag an auch wenig.
Die Krippen- und Kitakinder seien schon immer weitgehend getrennt in ihren Stammgruppen gewesen. Wegen Corona gehen sie aber mittlerweile auch getrennt in den Garten und treffen beim Essen und Schlafen nicht mehr aufeinander. Die Umsetzung der Hygienemaßnahmen benötigt viel Zeit. Die Erzieher waschen regelmäßig mit den Kindern Hände, die Eltern warten beim Abholen vor der Tür und haben kürzere Betreuungszeiten. Im Ganztag etwa bis 16 statt 17 Uhr.