Die Hector Kinderakademie Leonberg steigt auf digitale Kurse um und hat eine breite Palette an Online-Angeboten entwickelt.

Leonberg - Geschlossene Schulen und kaum in Präsenz stattfindende Förderangebote: Corona stellt auch Kinder mit besonderen Lernbedürfnissen auf die Probe. Auch die Hector Kinderakademien, ein Förderprogramm für besonders begabte Kinder, pausieren coronabedingt.

 

Betroffen ist auch auch die Hector Kinderakademie Leonberg, die Standorte an der Mörikeschule, der Schellingschule und den Grundschulen in Gebersheim und Höfingen hat. Schüler, die bei der Hector Kinderakademie teilnehmen, werden von den Lehrkräften der Schule für die Akademie ausgewählt.

Große Themenpalette

Viele der 66 Akademien landesweit haben den Lockdown als Chance genutzt und in kürzester Zeit eigene Online-Kurse geschaffen oder sogar ein gesamtes Online-Angebot. „Die Kinderakademie Leonberg hat im vergangenen Halbjahr Pionierarbeit bei der Einführung und Durchführung neuer Online-Formate geleistet, etwa zu Themen wie: Beim Kinderarzt, Optical Art-Geometrisches Malen, Brainfit-Entspannung sowie Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung, wissen die Geschäftsführerinnen der Leonberger Kinderakademie, Beata Arnold und Ebru Gelec, das Engagement und die Zusammenarbeit bei der Entwicklung der akademieübergreifenden Online-Angebote der Dozenten zu würdigen.

„Die sehr wissbegierigen und begabten Schülerinnen und Schüler brauchen fortlaufend eine entsprechende gezielte Förderung und Unterstützung. Auch jetzt sollen sie sich mit herausfordernden Aufgaben aus ihrem Interessenspektrum beschäftigen können“, sagt Professor Ulrich Trautwein, Leiter der wissenschaftlichen Begleitung der Hector Kinderakademien.

Förderprogramm zusätzlich zum Schulunterricht

Langfristig soll ein neu geschaffenes Online-Angebot eine Ergänzung zu dem wieder „live“ stattfindenden Förderangebot für besonders begabte Kinder sein. „Bis dahin werden wir das digitale Lern- und Lehrangebot kontinuierlich aufbauen mit neuen spannenden Aufgaben. Im besten Fall schaffen wir gerade eine über Corona hinaus andauernde Online-Community für die besonders begabten Kinder“, sagt Kerstin Funcke, die Programmdirektorin der wissenschaftlichen Begleitung der Hector Kinderakademien.

Die Kinderakademien bieten besonders begabten und hochbegabten Grundschulkindern zusätzlich zum regulären Schulunterricht ein für sie entwickeltes Förderprogramm an. Sie werden von der Hector Stiftung finanziert, vom Kultusministerium unterstützt und vom Institut für Bildungsforschung an der Uni Tübingen und vom Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation in Frankfurt wissenschaftlich begleitet.