Aus eins mach vier: Ein großer Nikolausmarkt ist nach wie vor zu unsicher, deshalb sind an vier Wochenenden kleinere Hüttendörfer in der Altstadt und in Eltingen geplant. Nun sind die Vereine gefragt.

Es war bitter für die Leonberger Citymanagerin Nadja Reichert und Stefanie Schneider vom städtischen Marktamt: Der Nikolausmarkt war im vergangenen Jahr durchgeplant und durchgetaktet. Die Vorfreude auf Weihnachtszauber in der Altstadt war riesengroß.

 

Doch nur eine Woche vor dem ersten Adventswochenende musste die Traditionsveranstaltung trotz aller Anstrengungen dann doch abgesagt worden. Zu groß war die Coronagefahr. Immerhin eine Handvoll Hütten mit wechselnden Angeboten gab es in der Vorweihnachtszeit in der Altstadt.

Am 25. November soll es losgehen

Diesmal kommt neben der nach wie vor nicht gebannten Coronagefahr die Energiekrise dazu. Deshalb haben die Organisatorinnen im Rathaus von vornherein anders geplant: Statt eines großen Nikolausmarktes soll es an den Adventswochenenden vier kleinere Märkte geben, und zwar nicht nur in der Altstadt, sondern auch auf dem Eltinger Kirchplatz. Hier erhalten Vereine, Schulklassen und Organisationen die Möglichkeit, traditionelle Leckereien zum sofortigen Verzehr und weihnachtliche Waren im kleineren Rahmen zu verkaufen. Adventsdörfle nennt sich das Ganze.

Eröffnen werden die Adventsdörfle am Freitag, 25. November. Durch die Aufteilung auf die vier Adventswochenenden und das kleinere Format können die Besucherströme und die Spitzen im Energieverbrauch besser verteilt werden, heißt es bei der Stadtverwaltung.

Heimische Hüttennamen

Für eine gemütliche Atmosphäre sorgen auf dem unteren Marktplatz sechs und auf dem Kirchplatz zwei weihnachtlich geschmückte Häuschen. Die stehen da nicht so einfach, sondern haben heimatliche Namen: Engelberghütte, Pomeranzenhütte, Feinauhütte, Eselshütte oder Leonberger Hundehütte. Den Aufbau sowie die Stromversorgung der Hütten übernimmt die Stadtverwaltung, dekoriert werden sie von ehrenamtlichen Helfern.

Das Adventsdörfle ist an den Wochenenden vom 25. bis 27. November, 2. bis 4. Dezember, 9. bis 11. Dezember sowie 16. bis 18. Dezember geplant – freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags von 12 bis 22 Uhr sowie sonntags von 12 bis 20 Uhr. Sowohl in der Altstadt als auch in Eltingen ist ein kleines Rahmenprogramm – etwa der Besuch vom Nikolaus – angedacht. Vereine, Schulen und Organisationen können sich gerne am Programm beteiligen.

Weihnachtsstimmung mit LED-Leuchten und Mehrweggeschirr

Auf romantische Weihnachtsbeleuchtung müssen die Gäste nicht verzichten. Jedoch wird diesmal ausschließlich LED-Beleuchtung verwendet. Zudem dürfen keine elektrischen Heizlüfter in den Hütten betrieben werden. Damit möglichst viel Müll auf dem Adventsdörfle vermieden wird, erhalten die Besucher Getränke und Speisen im Mehrweggeschirr. Dazu stellt die Stadt Glühweingläser und Speiseschalen zur Verfügung.

All das funktioniert freilich nur, wenn sich genügend Vereine finden, die beim Adventsdörfle mitmachen. Leonberger Vereine, Schulklassen und Organisationen mit anerkannter Gemeinnützigkeit sollen sich schnell bei der Stadt melden. Wer eine der Hütten bewirten möchte, kann sich bis Montag, 31. Oktober, 8 Uhr, per E-Mail an markt@leonberg.de bewerben. Bei der Anmeldung muss angegeben werden, welche Speisen und Getränke verkauft und welche Waren angeboten werden. Gefragt sind zudem das Wunschwochenende und der Verkaufsort: Marktplatz oder Kirchplatz.

In den Teilorten wie geplant

Wer Fragen hat, kann sich an Stefanie Schneider vom Marktamt, Telefon 0 71 52 / 9 90 23 54, oder die Citymanagerin Nadja Reichert, Telefon 0 71 52 / 9 90 10 16, wenden. Die Einteilung, wer an welchem Wochenende teilnimmt und wer an welchem Standort platziert wird, erfolgt durch die Stadtverwaltung. Wünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt. Das Adventsdörfle kann nur stattfinden, wenn genügend Vereine oder Schulen mitmachen.

Die Märkte in den Teilorten können wie geplant stattfinden, da sie wesentlich kleiner als der Nikolausmarkt sind und nur über wenige Stunden öffnen. Im Advent steht auf dem Festplatz in der Steinstraße während des Samstagswochenmarktes, wie im vergangenen Jahr, wieder eine städtische Hütte. In dieser können Schulen und Kindergärten in der Vorweihnachtszeit Waren und Leckereien verkaufen.