In Weissach erledigt das jetzt die kommunale Baugesellschaft, die der Gemeinde gehört.

 

Meiner Meinung nach ist es der falsche Weg, wenn jede Gemeinde ihre eigene Baugesellschaft gründet. Viele Gemeinden haben weder das Wissen und die Erfahrung, noch das geeignete Fachpersonal, eine Wohnungsgesellschaft zu betreiben. Das bedeutet: Auch dort könnten Steuergelder einfließen, damit das überhaupt funktioniert, denn die Bewirtschaftung von Mietwohnungen kostet auch Geld.

Wie viel Potenzial für Nachverdichtung sehen Sie noch in der Region?

Es gibt noch Möglichkeiten. In Leonberg, Weil der Stadt und vielen Gemeinden in unserer Region stehen viele Einfamilienhäuser aus den 50er und 60er Jahren, wo die Bewohner jetzt in eine barrierefreie Wohnung oder ins Heim ziehen. Diese Immobilien werden uns meist von deren Erben angeboten. Darüber hinaus gibt es noch viele Gewerbeflächen, die umgewandelt werden. Ein Beispiel ist das Keim-Areal in Warmbronn – ein Klassiker. Dort ist in der Gegend nur Wohnbebauung, da lässt sich heute ohnehin kein Gewerbe mehr betreiben.