Der Landkreis Böblingen lädt am Mittwoch zur Online-Infoveranstaltung zum geplanten Radschnellweg ein. Für diesen sind jetzt die Vorplanungen abgeschlossen.

Von Weil der Stadt über Renningen bis Leonberg soll ein Radschnellweg entstehen. Am Mittwoch, 20. Juli, sind alle Interessierten von 19.30 bis 21 Uhr zu einer Online-Infoveranstaltung des Landkreises Böblingen eingeladen. Es gibt Informationen zum aktuellen Planungsprozess, den Vor- und Nachteilen möglicher Trassenverläufe und zu vorangegangenen Bürgerveranstaltungen. Zudem besteht die Möglichkeit, Fragen zur geplanten Radschnellverbindung zu stellen.

 

Radschnellverbindungen führen den Radverkehr möglichst geradlinig, kreuzungsarm und ohne Umwege auf breiten Wegen oder weitestgehend bevorrechtigt auf der Straße. Sie sollen eine attraktive Möglichkeit bieten, im Alltag oder auch für längere Stecken zügig und sicher mit dem Rad voran zu kommen. Ein Radschnellweg ist laut Landratsamt als „mögliche Führungsform ein Hauptbestandteil von Radschnellverbindungen“.

Mögliche Routen mit Bürgern abgefahren

Im Jahr 2019 veröffentlichte der Landkreis Böblingen eine Machbarkeitsstudie, in der unter anderem die Verbindung von Weil der Stadt nach Leonberg untersucht wurde. Aktuell wurde die Vorplanung auf diesem Abschnitt abgeschlossen. So wurden etwa zusammen mit interessierten Bürgern bereits die Abschnitte von Malmsheim nach Weil der Stadt und von Malmsheim bis zum Leonberger Stadtteil Silberberg mit dem Rad abgefahren.

Die Machbarkeitsstudie ist auch online unter www.lrabb.de/radverkehr, „Konzepte und Strategien rund um den Radverkehr“, abrufbar. Dort finden sich auch Informationen zu den Bürgerveranstaltungen zum so genannten „RS 17“ unter dem Menüpunkt „Bürgerinformation Radschnellwegplanung“.

Seit 2019 gibt es den Radschnellweg Böblingen-Stuttgart

Im Kreis Böblingen gibt es bereits seit Mai 2019 die Radschnellverbindung zwischen Stuttgart und Böblingen/Sindelfingen. Im Mai 2020 wurde ein weiteres Teilstück bis Ehningen eröffnet. Die Verlängerung bis nach Herrenberg befindet sich bereits im Planungsstadium.

In der Region Stuttgart sind eine ganze Reihe von Radschnellwegen vorgesehen. Für die Umsetzung ist der jeweilige Kreis verantwortlich. Dabei gibt es aber auch Verbindungen, die über Kreisgrenzen hinwegführen. So auch beim „RS 17“. Dieser soll von Leonberg weiter nach Ditzingen bis Korntal-Münchingen führen und dort mit einem Radschnellweg zusammengehen, der aus Vaihingen/Enz kommt.

Geplant sind zudem kürzere Verbindungen zwischen Radschnellwegen, etwa zwischen Renningen und Sindelfingen, von Leonberg über das Mahdental nach Stuttgart oder von Ditzingen nach Stuttgart. Für diese Wege sind aber erst teilweise Machbarkeitsstudien beauftragt beziehungsweise abgeschlossen worden.

Wer an der Online-Infoveranstaltung teilnehmen möchte, kann sich per E-Mail an radverkehr@lrabb.de anmelden und erhält dann den Einwahllink.