Neue Normalität mit vielen Vorgaben
„Wir hoffen, wir können bald zur Normalität zurückkehren“, sagt Schmitting. Normalität heißt aber: Mitarbeiter werden mehrmals die Woche getestet, ebenso die bislang negativen Bewohner. Besucher müssen nun laut geänderter Landesverordnung einen negativen Corona-Test nachweisen. Auch sonst bleiben alle Abstands- und Hygienevorschriften in Kraft.
Denn auch mit Impfung sei man zwar vor der Erkrankung, nach aktuellem Wissensstand aber nicht vor der Infektion geschützt. Was die Leiterin des Böblinger Gesundheitsamts, Anna Leher, bestätigt: „Es gibt noch kaum Erfahrungswerte, inwieweit jemand, der geimpft wurde, dennoch das Virus weitertragen kann“, erläutert sie, „und auch, wie lange der Impfschutz tatsächlich anhält.“ Mit Blick auf bereits aufgetretene Mutationen gebe es noch überhaupt keine Erfahrung. Deshalb könne man im Moment noch keine Entwarnung gebe und müsse die Schutzmaßnahmen beibehalten.
Keine Impfung für bereits Erkrankte
Menschen, die bereits positiv auf das Coronavirus getestet wurden, werden derzeit nicht geimpft. „Ich denke, das geht darauf zurück, dass es noch nicht genügend Impfstoff gibt“, sagt Angelika Herrmann, die Regionalleiterin für Leonberg/Stuttgart bei der Samariterstiftung.
Von den Pflegeheimen im Altkreis Leonberg, die zur Samariterstiftung gehören, haben bislang nur zwei Besuch von mobilen Impfteams erhalten. Neben dem Seniorenzentrum am Parksee war dies das Rosa-Körner-Stift in Weissach. Am 30. Januar folgt das Otto-Mörike-Stift in Flacht.