Das letzte Überbleibsel des einstmals so wuchtigen Möbelhauses Hofmeister ist Geschichte.

Leonberg - Richtig viel Muskelkraft war nötig, als am Dienstag der Steg über die Poststraße zur Seite gehievt wurde. Die Fußgängerbrücke, die einst das Möbelgeschäft Hofmeister mit dem dazugehörigen Parkhaus verband, war das letzte Überbleibsel des einstmals so wuchtigen Möbelhauses, das das Stadtbild im Bereich Römerstraße/Poststraße über Jahrzehnte geprägt hatte. Die Ecke ist in den vergangenen Woche dem Erdboden gleichgemacht worden, um Platz für die Erweiterung des Entwicklungszentrums von Bosch zu schaffen.

 

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Auf dem ehemaligen Hofmeister-Gelände, das viele noch unter dem ursprünglichen Namen Möbel-Mutschler kennen, entsteht ein sechsstöckiges gut 26 Meter hohes Bürogebäude, das von Nord nach Süd terrassenförmig nach unten geht. Die Zwischendächer sind grün und begehbar. Es gibt zwei Innenhöfe und ein Atrium. Städtebaulich, so sind nicht nur der Gemeinderat, Oberbürgermeister Martin Georg Cohn und Baubürgermeister Klaus Brenner begeistert, ist das Projekt eine absolute Aufwertung.

Und damit nicht genug: Weitgehend unbemerkt sind in den vergangenen Tagen auch die einstigen Hallen des Firma Fuchs abgerissen worden. Hier plant Bosch ein weiteres terrassenförmig angelegtes Haus, das von der Anmutung her an ein Raumschiff erinnert. Noch drei Jahren wird an dem ehrgeizigen Vorhaben gearbeitet, um dann ein großflächiges Forschungszentrum für autonomes Fahren in Leonberg zu haben.