Das DRK rät dringend davon ab, Spontanhelfer oder mit Sachspenden in die Katastrophengebiete zu fahren. Die Helfer aus dem Kreis sind weiterhin im Einsatz.

Kreis Böblingen - Die Spendenbereitschaft für die Menschen, die von der Hochwasserkatastrophe betroffen sind, ist groß. Guido Wenzel ist überwältig: „Das Beste ist eine Geldspende, mit dem das Rote Kreuz direkt, schnell und unkompliziert vor Ort helfen kann“, erklärt er. Wenzel ist Krisenmanager des DRK-Kreisverbandes Böblingen.

 

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Er rät jedoch dringend davon ab, von außerhalb als Spontanhelfer oder mit Sachspenden in die Katastrophengebiete zu reisen. Das würde vor Ort die koordinierten Hilfsmaßnahmen gefährden. Auch würden fast überall in den betroffenen Gebieten derzeit keine weiteren Sachspenden entgegengenommen.

Die vielen Sachspenden, die in den vergangenen Tagen abgegeben wurden, könnten derzeit nicht sortiert und oft auch nicht mehr gelagert werden. Die Infrastruktur im Katastrophengebiet sei völlig überlastet.

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Kräfte des DRK-Kreisverbandes Böblingen sind weiterhin in den von einer schweren Hochwasserkatastrophe betroffenen Bundesländern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Einsatz. Die beiden am Donnerstag in Marsch gesetzten Katastrophenschutz-Einsatzfahrzeuge aus Sindelfingen und Leonberg sind inzwischen wieder in den Kreis Böblingen zurück gekehrt. Als Ablösung hat sich eine neue Besatzung aus Leonberg und Rutesheim auf den Weg gemacht, die zunächst den zentralen Bereitstellungsraum am Nürburgring ansteuert hat und nun dort auf weitere Anweisungen wartet.

In Wartestellung befinden sich auch zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Notfall-Nachsorge-Dienstes (NND) des DRK-Kreisverbandes Böblingen. „Sie sind auf Anforderung sofort bereit, in die betroffenen Gebiete zu fahren, um dort psychosoziale Betreuungsaufgaben zu übernehmen“, erklärt Guido Wenzel. In der Notfall-Nachsorge verfüge der Kreisverband über langjährige Erfahrungen sowie hoch qualifizierte und bewährte ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Den Transport ins Krisengebiet übernimmt der DRK-Ortsverein Magstadt, der hierfür zwei Helfer zur Verfügung stellte.

Spenden


Für die Opfer der Hochwasserkatastrophe hat der DRK-Kreisverband Böblingen das folgende Spendenkonto eröffnet:

Konto 22 66

bei der Kreissparkasse Böblingen

BLZ 603 501 30

DE71 6035 0130 0000 0022 66