Gewerbefläche:
Der Ansiedlungsdruck in der Region und im Kreis ist so stark, dass ihn auch Herrenberg zu spüren bekommt. Um die Nachfrage zeitnah zu befriedigen, will die Stadt zunächst weitere kleine Gebiete ausweisen. Dazu zählt das Areal Unter dem langen Weg IV, Unter dem Benzinger Weg und das Gelände Unterer Hagen (jeweils Gültstein) sowie das Gebiet Binsenkolben (Kuppingen).

Pendler
: An der Zahl der Pendler wird der Arbeitsplatzmangel in Herrenberg deutlich. 9700 Bewohner pendeln über die Stadtgrenze zur Arbeit, 7100 Beschäftige pendeln für ihren Job nach Herrenberg.

Vorausschau:
Prognos hat diverse Modelle entwickelt, wonach bis zum Jahr 2035 zwischen 19 und 46 Hektar für das Gewerbe nötigt sind. Dafür sollen auch Brachen in der Stadt genutzt werden.

16 Millionen Gewerbesteuer in diesem Jahr

Knapp acht Millionen Euro Jahresumsatz macht die Areus Group mit ihren 77 Mitarbeitern – Tendenz steigend. Sie entwickeln die Prüf- und Messtechnik für Daimler und Porsche und die Elektronik für Fahrzeuge der Deutschen Post, für Elektro-Roller und Elektro-Scooter anderer Unternehmen. „Die Auftragslage ist sehr gut. Sie wird wohl auch noch länger anhalten“, sagt Kraus hoffnungsfroh.

Dessen aufstrebendes Unternehmen ist damit auch ein verlässlicher Gewerbesteuerzahler der Stadt, die in diesem Jahr mit 16 Millionen Euro Einnahmen plant. Die Zahl bewege sich in einem stabilen Rahmen, „weil wir vor allem solide kleine und mittlere Betriebe haben und nicht von einem großen Unternehmen abhängig sind“, sagt der Rathauschef Sprißler. Und natürlich hoffe er, dass die Gewerbesteuern bald noch etwa mehr sprudelten. Dafür sollen künftig Brachflächen in der Stadt noch besser und schneller vermarktet werden. Denn im rund 75 Hektar großen Gewerbegebiet in Gültstein ist so gut wie kein Platz mehr. Ein Hektar ist etwa auf dem ehemaligen Areal des Agrarhandels Baywa an der Bahnlinie in der Innenstadt zu vergeben. Erste Gespräche haben stattgefunden. Bis Ende des Jahres will der OB insgesamt fünf Hektar an Gewerbeflächen ausweisen.

Nur 270 neue Arbeitsplätze in zehn Jahren

Der Nachholbedarf ist nach Angaben von Prognos enorm. Auf der gesamten Siedlungs- und Verkehrsfläche von Herrenberg werden nach den Berechnungen des Wirtschaftsforschungsunternehmens lediglich 8,2 Prozent von Gewerbetreibenden genutzt. Im Kreis Böblingen seien auf 10,2 Prozent der bebaubaren Gesamtfläche Firmen angesiedelt, in der Region Stuttgart werden immerhin 9,5 Prozent von Firmen in Anspruch genommen.

Vergleichsweise niedrig ist auch die Zahl der Arbeitsplätze. Prognos ermittelte, dass im Zehn-Jahres-Zeitraum bis 2015 in Herrenberg lediglich 270 neue Jobs geschaffen wurden. „Unser Ziel ist es, dass künftig pro Jahr 200 Arbeitsplätze entstehen“, sagt der OB Sprißler. Der Wirtschaftsförderer Heinzelmann wird deshalb demnächst auf der Expo Real kräftig die Werbetrommel rühren. An einem Stand der Region Stuttgart sowie der Kreissparkasse Böblingen will er das Baywa-Areal anpreisen.

Mangel an Arbeitsplätzen und Gewerbearealen

Gewerbefläche:
Der Ansiedlungsdruck in der Region und im Kreis ist so stark, dass ihn auch Herrenberg zu spüren bekommt. Um die Nachfrage zeitnah zu befriedigen, will die Stadt zunächst weitere kleine Gebiete ausweisen. Dazu zählt das Areal Unter dem langen Weg IV, Unter dem Benzinger Weg und das Gelände Unterer Hagen (jeweils Gültstein) sowie das Gebiet Binsenkolben (Kuppingen).

Pendler
: An der Zahl der Pendler wird der Arbeitsplatzmangel in Herrenberg deutlich. 9700 Bewohner pendeln über die Stadtgrenze zur Arbeit, 7100 Beschäftige pendeln für ihren Job nach Herrenberg.

Vorausschau:
Prognos hat diverse Modelle entwickelt, wonach bis zum Jahr 2035 zwischen 19 und 46 Hektar für das Gewerbe nötigt sind. Dafür sollen auch Brachen in der Stadt genutzt werden.