Die „Heimsheimer Senioren“ werden 50 Jahre alt. Das Team organisiert für alle älteren Mitbürger regelmäßig Veranstaltungen, die informieren oder einfach Spaß machen.
Heimsheim - Im Gasthaus Krone nahm es seinen Anfang: Eine Gruppe von älteren Heimsheimer Bürgern traf sich dort in losen Abständen, um zu plaudern und Zeit miteinander zu verbringen. Das war Ende der Sechziger. „Dabei kam der Wunsch auf, dass das Ganze etwas regelmäßiger wird. Also gründete sich 1968 der ,Altenkreis’“, erzählt Margot Ritz, die seit 2010 bei den Heimsheimer Senioren ist. Unter diesem Namen kennt man den Altenkreis heute. In diesem Jahr feiern die Heimsheimer Senioren damit ihr 50-jähriges Bestehen. Die Organisation unter der Schirmherrschaft der Stadt gestaltet das ganze Jahr über Veranstaltungen und Treffen für ältere Heimsheimer.
Immer mehr Aktionen kamen hinzu
„Man könnte fast sagen, das war eine Gegenbewegung zu der 68er-Jugendbewegung“, sagt Mithelfer Edmund Stein und lacht. Die Teilnehmer damals suchten nach einer Möglichkeit, gemütlich zusammenzusitzen und „miteinander zu schwätzen“, beschreibt es Margot Ritz. „Aber das konnte auf Dauer natürlich nicht genügen.“ Also kamen immer mehr Aktionen hinzu, gemeinsame Ausflüge, Vorträge und so weiter. Je nachdem, wer gerade die treibende Kraft die hinter den Heimsheimer Senioren war, war es mal aktiver, mal ruhiger um die Gruppe. „Aber eingeschlafen ist es nie, die Senioren haben sich durchgehend getroffen“, berichtet Petra Warmut.
Das ist umso erstaunlicher, als das Team hinter den Senioren selbst meist jenseits der 50 ist und die Besetzung seit der Gründung somit stetig gewechselt hat. Heute ist es ein fester Kern von sieben bis acht Helfern, allen voran Margot Ritz, die dafür sorgen, dass die Treffen mit Leben gefüllt sind: Ausschenken und Kuchen backen beim wöchentlichen Senioren-Café, Organisieren von Vorträgen, Lieder- und Kabarettnachmittagen, kleinen Feiern und anderen Aktivitäten. Um die 70 bis 80 Senioren nehmen an den monatlichen Treffen teil, schätzt Margot Ritz.
Das Team sucht nach jüngeren Helfern
„Wir hatten schon das Forstamt hier für einen Vortrag, die Polizei hat über den Enkeltrick berichtet, kürzlich war der Clown Cappellino bei uns“, zählt Margot Ritz nur ein paar der Aktivitäten auf. „Zwei Drittel der Veranstaltungen gestalten wir aber selber“, sagt Edmund Stein. „Zum Beispiel den schwäbischen Abend. Oder wir hatten auch mal ein Seniorenorchester mit ganz kuriosen Instrumenten.“ Aus den Heimsheimer Senioren sind außerdem die Heimsheimer Onliner und der Stadtseniorenrat hervorgegangen.
Den Weg zu den Heimsheimer Senioren haben die Mitglieder des Teams auf unterschiedliche Weise gefunden – manche gezielt, andere eher zufällig. Doch die Arbeit mit den älteren Heimsheimern macht ihnen gleichermaßen einen „Riesenspaß“, wie es Adelheid Seuffert formuliert. „Wenn die Leute am Ende sagen: Das war schön“, beginnt Margot Ritz, „das befriedigt einen dann auch“, beendet Petra Armut den Satz. Was sich die Helfer vor allem wünschen, das wären mehr jüngere Unterstützer, die sich in der Seniorenarbeit einbringen. „Ich bin mit 71 eine der jüngsten“, bedauert Margot Ritz. Wer sich also für die Arbeit der Heimsheimer Senioren interessiert, erreicht Margot Ritz unter 0 70 33 / 3 23 57 sowie per E-Mail an margot.ritz@gmx.de.
Programm der Senioren
Zum Programm der Heimsheimer Senioren gehört das wöchentliche Senioren-Café. Das Treffen mit Kaffee und Kuchen ist immer mittwochs (außer am ersten Mittwoch im Monat) von 14 bis 17 Uhr in der Zehntscheune. Außerdem gibt es an jedem ersten Dienstag im Monat einen besonderen Programmpunkt, von 14 bis 17 Uhr im evangelischen Gemeindehaus.
Die Jubiläumsfeier „50 Jahre Heimsheimer Senioren“ mit Rückblick und Programm ist am Dienstag, 6. März, im Gemeindehaus.