Insgesamt 51 Kinder sind im Jahr 2015 in der Schleglerstadt geboren worden. Deutlich mehr als in den beiden Jahren zuvor (2013: 42, 2014: 43). Das bedeutet spätestens für das Jahr 2018 einen hohen Bedarf an Betreuungsplätzen, erklärte Alexandra Zotz, die Leiterin des Amts für Bildung und Soziales.

 

Im Sommer soll zwar der Anbau an den Kindergarten Heerstraße fertig werden. „Das bietet erst einmal einen Puffer, aber keinen großen“, sagte Zotz. Schließlich sind jetzt schon so gut wie keine Kapazitäten mehr vorhanden, ein Teil der Jungen und Mädchen wird bereits in einer Notgruppe in einem Mehrzweckraum betreut, der möglichst bald wieder frei werden soll.

Im Moment geht die Stadt für 2018 von 35 Kindergartenabgängern aus. Dem gegenüber stehen 51 Neuanmeldungen – bis jetzt. „Bei der Planung von Kindergartenplätzen sind nicht nur die Geburten eines Jahrgangs ausschlaggebend“, so Zotz. Hinzu kommen Unsicherheitsfaktoren wie zum Beispiel Umzüge, Kinder, die doch nicht eingeschult werden, und Flüchtlinge. Fest steht, dass die Geburtenzahlen 2016 mit 34 wieder niedriger waren als ein Jahr zuvor. Dem Zensus 2011 zufolge muss Heimsheim bis 2035 aber insgesamt mit einer steten Steigerung der Zahlen rechnen. Das neue Baugebiet Lailberg II wurde dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Aktuell liegen die Kapazitäten bei 194 Plätzen für Kinder über, bei 30 für Kinder unter drei Jahren. Mit dem Lailberg-Neubau (für vier Gruppen) wüchsen sie auf 248 (Ü3) und 45 (U3). Nach aktueller Prognose müssten selbst mit Neubau die nächsten vier Jahre alle Gruppen erhalten bleiben, um den Bedarf zu decken, erklärte Zotz. Da das Gebäude allerdings erst 2018 gebaut wird, brauche es bis zu dessen Eröffnung gegebenenfalls noch einmal eine Zwischenlösung.