Der Heimsheimer Bürgermeister Jürgen Troll tritt bei der Bürgermeisterwahl am 25. April erneut an, um die Zukunft der Stadt weiter aktiv zu gestalten.

Heimsheim - Die Stadtkernsanierung ist auf dem besten Weg, der Breitbandausbau ist im Gange, und das Schleglerschloss befindet sich zum ersten Mal seit Jahrhunderten im Eigentum der Stadt Heimsheim und wartet nun auf seine Sanierung. Das sind nur drei der Projekte, die in der Amtszeit des Heimsheimer Bürgermeisters Jürgen Troll (parteilos) entweder ihren Anfang nahmen oder fortgeführt wurden – und an die er in den kommenden acht Jahren gerne anknüpfen oder sogar einen Haken setzen möchte. Daher tritt der Amtsinhaber am Sonntag, 25. April, bei der Bürgermeisterwahl erneut an.

 

Lange sah es so aus, als bliebe der Bürgermeister der einzige ernsthafte Kandidat. Dann aber machte Ende März die Hauptamtsleiterin aus Marxzell, Nastassia di Mauro, ihre Bewerbung bekannt. Jürgen Troll sieht in der neuen Konkurrenz durchaus auch Vorteile: „Das ist guter demokratischer Wettbewerb, und man hat am Ende auch eine höhere Wahlbeteiligung“, sagt Troll.

Die Stadtkernentwicklung ist Chefsache

Seine Vorteile bei der Wahl sieht er klar in seiner Erfahrung und seinen bisherigen Leistungen für die Stadt. „Dadurch, dass ich jetzt acht Jahre im Amt bin, haben die Bürger eine genaue Vorstellung davon, wie engagiert ich die Dinge angehe, und dass ich fertigmache, was ich angefangen habe“, sagt der Bürgermeister. Er stehe damit für Kontinuität, „allein, wenn man sich den Stadtkern ansieht. Das war und ist ein langer Prozess, bei dem man dranbleiben muss, und das haben wir getan und bisher viel erreicht.“

Die Entwicklungen im Prozess der Stadtkernentwicklung wertet er selbst auch als einen seiner größten Erfolge in seiner Zeit als Bürgermeister von Heimsheim. „Der Prozess war eingeschlafen, ich habe ihn wieder hervorgeholt und bin seither durchgehend an dem Thema dran.“ Stolz sei er in diesem Zusammenhang auf neu entwickelte Formen der Bürgerbeteiligung, die die Menschen auch während der Pandemie in den Prozess eingebunden haben.

„Es wird immer andere Meinungen geben“

„Manchmal sind es aber auch die vielen kleinen Dinge, die wichtig sind“, ergänzt Troll. In der Zeit nach seinem Amtsantritt wurde beispielsweise der Standort des Weihnachtsmarkts vors Schloss verlegt, und die Organisation ging in die Hände der Stadt über, was die Ehrenamtlichen entlasten sollte. „Der Markt ist seither immer weiter gewachsen, über diese Entwicklung freue ich mich sehr, auch dass ich die Ehrenamtlichen hier so unterstützen konnte“, sagt Troll.

Damit, dass Nastassia Di Mauro als Bewerberin auch Befürworter im Gemeinderat hat, möchte er professionell umgehen. „Es wird immer andere Meinungen geben, ich gehe damit wie immer professionell um“, sagt Troll. Die Kritik, die mit der Kandidatur von Di Mauro einhergeht, dass die Kommunikation zwischen Verwaltung und Gemeinderat beziehungsweise Bürgern in seiner Amtszeit nicht die beste gewesen sei, kann Troll nicht nachvollziehen. „Was wir in den letzten acht Jahren geschaffen haben, ist eine Kommunikationskultur, wie es sie hier früher nicht gab.“

Das Ziel: Flächendeckende Breitbandversorgung

Als Beispiele nennt er Stadtspaziergänge, die Einbeziehung sozialer Medien und eine sehr frühe Veröffentlichung von Sitzungsunterlagen. „Natürlich kann man immer etwas verbessern, was wir auch tun, aber diese Kritik kann ich nicht verstehen.“ Nach seiner Erfahrung gehe es bei den meisten dieser Streitfragen im Gemeinderat auch gar nicht um fehlende Kommunikation, sondern um falsche Vorstellungen mancher Gremiumsmitglieder, was die Aufgabenverteilung zwischen Verwaltung und Gremium angehe.

Neben der Stadtkernentwicklung gibt es noch viele weitere Projekte und Ziele, die Jürgen Troll in jedem Fall noch weiterverfolgen und mitgestalten möchte. Dazu gehören eine flächendeckende Breitbandversorgung bis in zwei bis drei Jahren, wichtige Schritte auf dem Weg zu einem klimaneutralen Heimsheim und weiterhin eine enge Zusammenarbeit mit den Vereinen und deren Unterstützung.

„Gute Politik spiegelt sich nicht in der Größe der Rücklage“

Auch große Bauprojekte wie das Feuerwehrhaus, das Lehrschwimmbecken und das Schloss zählt er dazu. Keine einfachen Themen in Anbetracht der finanziellen Aussichten der Stadt. Aber es sei immer besser, die Zukunft zu gestalten, so Troll. „Gute Politik spiegelt sich nicht in der Größe der Rücklage, sondern darin, dass man finanzielle Mittel auch verantwortungsvoll einsetzt.“

Am Freitag, 16. April, 18.30 Uhr, veranstaltet die Stadt eine öffentliche Kandidatenvorstellung – allerdings online. Mehr dazu unter www.heimsheim.de/news.

Kontakt: E-Mail: mail@juergen-troll.de, Telefon 01 51 / 68 44 58 86. Homepage: www.juergen-troll.de