Der Dritte im Bunde ist der umstrittene Dauerkandidat Samuel Speitelsbach aus dem Neckar-Odenwald-Kreis.

Heimsheim - Für die Bürgermeisterwahl in Heimsheim stehen nun doch drei statt zwei Kandidaten zur Wahl. Der amtierende Bürgermeister Jürgen Troll hatte seine Bewerbung bereits im November bekannt gegeben. Vor wenigen Tagen hatte Nastassia Di Mauro, Hauptamtsleiterin in Marxzell, ihre Kandidatur öffentlich gemacht. Seit der Sitzung des Wahlausschusses am Montag steht außerdem fest: Es hat sich noch ein dritter Kandidat beworben: Samuel Speitelsbach (34) aus dem Neckar-Odenwald-Kreis möchte ebenfalls sein Glück in Heimsheim versuchen – und nicht nur dort.

 

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Der Dauerbewerber hat bereits zahlreiche Bürgermeisterwahlen hinter sich. Allein am 14. März 2021 stand er in insgesamt sieben Gemeinden auf dem Wahlzettel: in Beilstein, Hügelsheim, Kraichtal, Küssaberg, Obersontheim, Rot am See sowie in Schömberg.

Speitelsbach ist umstritten

Der Kandidat gilt als umstritten, unter anderem aufgrund seiner rechtsextremen Äußerungen, für die er sich schon einige Strafanzeigen eingehandelt hat. Nach Berichten des Zollern-Alb-Kuriers sorgte er 2020 bei seiner Kandidatur in Rosenfeld für einen Eklat, indem er unter anderem die Morde im Dritten Reich verharmloste. Davor stand Speitelsbach auch im Altkreis Leonberg schon zur Wahl – und zwar in Gerlingen 2019, als es um die Nachfolge von Georg Brenner ging.

Der Weissacher Jürgen Troll wurde 2013 in Heimsheim zum Bürgermeister gewählt. Er siegte mit knapp 60 Prozent der Stimmen und ließ den damaligen Amtsinhaber Uwe Rupp weit hinter sich. Lange schien es, als bliebe Troll bei der anstehenden Wahl am 25. April ohne Gegenkandidaten. Dann aber gab Nastassia Di Mauro aus Marxzell, gebürtig aus dem Kreis Tuttlingen, ihre Bewerbung bekannt. Die 32-Jährige hat eine klassische Verwaltungslaufbahn hinter sich und möchte in Heimsheim viel bewegen.