Die Hauptstraße in Renningen bleibt bis zum Frühjahr gesperrt. Danach wird sie merklich anders aussehen.

Renningen - Man kann schon gut erkennen, wie es hier später sein wird, wenn alles fertig ist“, sagt der Bürgermeister Wolfgang Faißt mit Blick auf den ersten fertigen Abschnitt der Hauptstraße. Die wird gerade zwischen dem Rathaus und der Magstadter Straße ganz neu hergerichtet. Das Straßenstück kurz vor der Einmündung zur Magstadter Straße ist bereits weitgehend fertig. Ziemlich schmal ist es geworden. Und das hat seinen Grund: Die Hauptstraße wird in Zukunft eine Einbahnstraße sein.

 

Abschuss eines Großprojekts

Mit den jetzigen Bauarbeiten ist das Großprojekt in einem weiten Umkreis um das Rathaus auf der Zielgeraden. Angefangen haben die Sanierungs- und Umbauarbeiten im Bereich Weil der Städter Straße und Malmsheimer Straße und auf einem kleinen Teil der Hauptstraße. Gleich darauf hätte eigentlich der nächste Abschnitt der Hauptstraße folgen sollen. Doch da auf der Magstadter Straße zeitgleich der Bau eines neuen Wohnhauses geplant war – die Stadtbau Renningen hat dort Sozialwohnungen bauen lassen –, wurde die Umgestaltung dieser Straße samt neuem Kreisverkehr vorgezogen. Inzwischen sind auch die Arbeiten am letzten Bauabschnitt in vollem Gange.

Die Hauptstraße wird damit ein ganz neues Gesicht erhalten. Eine wesentliche Änderung ist natürlich die Einbahnstraßenregelung. Ab der Fertigstellung ist das Rathaus von der Magstadter Straße aus zwar befahrbar, zurück müssen die Autofahrer aber auf anderem Wege, zum Beispiel über die Weil der Städter Straße und die Humboldtstraße. Die dann schmalere Straße – auf der Ostseite der Baustelle schon gut zu erkennen – lässt zwar weniger Platz für Autofahrer, dafür aber mehr Platz für die Gehwege. „Für die dort ansässigen Betriebe bietet das ganz neue Möglichkeiten, zum Beispiel im Hinblick auf Außengastronomie“, sagt Michael Kohler, Leiter der Abteilung Hoch- und Tiefbau im Rathaus. Im Moment freilich ist für die Gewerbetreibenden an der Hauptstraße die Situation nicht ideal. „Wir bleiben mit den Betroffenen aber immer im Gespräch und die Geschäfte bleiben durchgehend erreichbar“, versichert der Bürgermeister Wolfgang Faißt.

Ein zusätzlicher Brunnen

Eine zweite große Änderung ist der neue Brunnen, gar nicht weit vom bereits bestehenden Brunnen vor dem Rathaus entfernt. Der neue wird nicht ganz so groß sein wie der bisherige, soll jedoch noch einmal einen zusätzlichen Blickfang und eine Möglichkeit zum Verweilen bieten. Darüber hinaus wird die Straße insgesamt aufgehübscht, nicht nur im vorderen Bereich. Der Platz hinter dem Renninger Krippenmuseum kommt derzeit beispielsweise auch unters Messer. Dort entstehen weitere Parkbuchten. Solche werden auch entlang der Straße selbst neu angelegt.

Der Abschluss ist nach jetzigem Stand für März/April 2021 vorgesehen. „Unser Ziel ist es, dass die Maibaum-Hocketse den den Schlusspunkt für dieses Projekts bildet“, sagt Wolfgang Faißt. Etwas länger wird es in der Kronenstraße dauern. Denn auch dort sowie in der Hindenburgstraße wird die Asphaltdecke aufgemacht. Die Kanäle müssen dort erneuert werden. „Das ist eigentlich ein eigenständiges Projekt und gehört nicht zu diesem hier dazu“, erklärt Michael Kohler. Wegen der örtlichen Nähe wurden beide Projekte aber zusammengefasst.

Die Hauptstraße ist während der gesamten Bauarbeiten zwischen dem Rathaus und der Einmündung Magstadter Straße für den Verkehr voll gesperrt. Das Rathaus ist mit dem Auto aber weiterhin erreichbar. Die Umleitung führt über die Humboldtstraße und die Weil der Städter Straße.