Die in der engen Straße abgestellten Fahrzeuge verursachen den Einsatzkräften erhebliche Probleme. Die Fahrzeughalter zeigten sich uneinsichtig, sagt etwa die Feuerwehr.

Glücklicherweise ist es auf dem Weg vom – und nicht zum Einsatz gewesen. Als die Feuerwehr jüngst in der Nacht ausrücken musste, war die Hauptstraße in Perouse durch parkende Autos versperrt. Stoßen Rettungskräfte bei Einsätzen auf ein solches Hindernis, kann das leicht schlimmste Folgen haben.

 

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„Auf der Rückfahrt um 0.30 Uhr ins Gerätehaus mussten wir schon nach wenigen Metern stoppen, da eine Engstelle durch geparkte Autos in der Hauptstraße eine Weiterfahrt unmöglich machte“, schildert Tobias Schüle. „Für ein größeres Einsatzfahrzeug, etwa die Drehleiter, wäre gar kein Durchkommen möglich gewesen“, so der stellvertretende Abteilungskommandant.

Straße ist regelmäßig zugeparkt

Besonders frustrierend sei es für die Mitglieder der freiwilligen Wehr, dass es in der Hauptstraße in Perouse abends und nachts regelmäßig zu erheblichen Verkehrsbehinderungen durch parkende Autos kommt. Obendrein würden die Probleme, soweit für die Wehr ersichtlich, häufig durch dieselben Autohalter verursacht. In einem persönlichen Gespräch mit einem bekannten Fahrzeughalter sei man bisher leider auf keinerlei Verständnis gestoßen, sagt Tobias Schüle.

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Um eine Beschädigung am Auto zu vermeiden – und zumindest für die restliche Nacht eine ausreichende Durchfahrtsbreite zu erhalten – klingelte die Wehr dieses Mal bei einem Fahrzeughalter und konnte diesen zum Umparken bewegen. Doch im akuten Einsatzfall sei das keine Lösung, deshalb sei die Feuerwehr auf die Vernunft und Rücksichtnahme der Bürger angewiesen.

Rettungsfahrzeuge behindern ist kein Kavaliersdelikt

Spätestens dann, wenn geparkte Autos das Durchkommen in einer Straße behindern, ist Falschparken daher kein Kavaliersdelikt mehr und wird mittlerweile über die Kennzeichen auch entsprechend geahndet, mit Bußgeldern im hohen dreistelligen Bereich sowie Punkten bestraft.