Die Handballer des SV Leonberg/Eltingen treten am Samstag beim Schlusslicht TV Zizishausen an und wollen auftrumpfen. Doch Trainer Christian Auer warnt vor Überheblichkeit.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Die Handballer des SV Leonberg/Eltingen haben den Schalter endgültig umgelegt: Nach einem reichlich verhaltenen Saisonstart, auch wegen Verletzungspech einiger Spieler, ist das Team seit drei Partien in der Württembergliga ungeschlagen. Den Erfolgen über die SF Schwaikheim und die SG Schozach-Bottwartal folgte ein kämpferisches Remis gegen den TSV Deizisau. Die Marschrichtung, die Trainer Christian Auer für das Auswärtsspiel an diesem Samstag (20 Uhr) beim TV Zizishausen ausgibt, überrascht deshalb nicht: „Wir wollen unsere Serie ausbauen.“

 

Beim Blick auf die Tabelle scheint dies so simpel zu sein wie einen Siebenmeter ins leere Tor zu treffen – der TVZ grüßt mit nur vier Punkten vom Tabellenende. Doch der Coach kennt den Spruch von den Pferden und der Apotheke, deshalb hat er seine Mannschaft darauf eingeschworen, sich nicht schon als Sieger zu fühlen. „Wir sind auf dem Papier der klare Favorit“, sagt Auer, „ich habe aber intensiv davor gewarnt, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Zizishausen ist stärker als es die Tabelle aussagt.“

Auf jeden Fall reisen die Leonberger mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen an den Neckar. Das hart erkämpfte 31:31 gegen Deizisau am vergangenen Samstag hat gut getan. In der zurückliegenden Woche hat allen die Arbeit im Training großen Spaß gemacht. „Wir hatten das nötige Feuer“, erzählt der Trainer, „aber auch die wichtige Lockerheit. Wir haben wirklich sehr konzentriert gearbeitet.“ Gefeilt wurde vor allem an der Abwehrarbeit, die Vorgabe lautete: Nicht mehr so viele Tore aus dem Rückraum einstecken, ohne dass es zum Körperkontakt kommt. In Zizishausen können die Spieler dem Coach beweisen, dass sie die Trainingsarbeit im Spiel umsetzen können. Wenn es gelingt, dann sollte es doch klappen mit dem vierten Spiel in Folge ohne Niederlage.