In der Handball-Württembergliga will der SV Leonberg/Eltingen gegen Langenau/Elchingen die Niederlagenserie beenden.

Leonberg - Die Formel von Chris Auer für die nächste Saison lautet: „15 oder 16 plus die Jungen“. Die Kaderplanung beim Württembergligisten SV Leonberg/Eltingen ist in vollem Gange. Von der Zielvorstellung des Trainers ist man nicht mehr so weit entfernt. Mit Max Schneider, Andreas Binder, Daniel Wanner, Felix Wiederhöft, David Klatte, David Zimmermann und Dominik Fischer hatte der erste Schwung Anfang Januar sein Ja-Wort gegeben.

 

Jetzt zogen Bernhard Kutzner und Tobias Rühle genauso nach wie Lars Neuffer. Die Zusage des Kapitäns als Signal für Wackelkandidaten? Von den Kreisläufern Philip Schückle und Jakob Ulrich fehlt die Zusage noch, von Marius Hufnagel wird es diese voraussichtlich nicht geben. Der Routinier hat das Laufbahnende im Blick. Das gilt auch für Nico Isenberg, der verletzungs- und studienbedingt mit sofortiger Wirkung nicht mehr zur Verfügung steht.

Neues Torhüterduo

Auf der Torhüterposition bekommt Max Schneider einen neuen Mann an seine Seite. Weil Fabian Rigl in seine neue Wahlheimat München zieht, beziehungsweise schon gezogen ist, bis zum Saisonende aber noch dabei bleibt, wurden die Fühler ausgestreckt. Rigls Nachfolger, Dennis Kellner, stand sieben Jahre lang beim Württembergligisten SF Schwaikheim zwischen den Pfosten und hat es nicht weit bis ins Leonberger Sportzentrum. Kellner siedelt von Böblingen nach Magstadt um.

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Bleiben noch die von Chris Auer genannten Jungen. Zwei, die bereits in der Jugend beim SV Leonberg/Eltingen gespielt haben, wollen sich nun ihren Platz bei den Aktiven erkämpfen. Beide kommen aus der A-Jugend-Bundesliga. Anh Quang Tran steht mit dem SV Kornwestheim in der Hauptrunde B derzeit noch punktlos am Tabellenende. Philipp Wanner, Cousin des SV-Akteurs Daniel Wanner, reiht sich mit der SG Pforzheim/Eutingen in der Hauptrunde A hinter den Rhein-Neckar Löwen und dem TV Bittenfeld in der Hauptrunde A auf dem dritten Tabellenplatz ein.

Das eine ist der Blick nach vorne, das andere die Konzentration auf die laufende Runde. Nach der vierten Niederlage in Folge (29:30 bei Rot-Weiß Laupheim) findet sich der SV Leonberg/Eltingen genau in der Mitte der Tabelle wieder. Es sind nur drei Pluspunkte bis zum dritten Rang, genauso kurz ist aber auch der Weg zum drittletzten Platz. Je nach Ausgang in den oberen Ligen könnte das zum Klassenerhalt nicht reichen.

Zahl der Gegentore reduzieren

Die Tabelle schiebt Chris Auer vor dem Heimspiel gegen die HSG Langenau/Elchingen (Samstag, 20 Uhr) aber zunächst einmal auf die Seite. „Wir wissen, warum wir die Spiele verloren haben und müssen wieder das Selbstverständnis entwickeln, dass wir unsere Stärken besser zur Geltung bringen“, sagt der Übungsleiter. Es gilt, die Abwehr zu stabilisieren. Die Zielsetzung zu Saisonbeginn lautete, dass es nicht mehr als durchschnittlich 25 Gegentore pro Spiel sein sollten. 305 sind es nun nach elf Begegnungen, das macht einen Schnitt von 27,7.

Die Stärken des Gegners sieht Chris Auer in guten Rückraumspielern auf der linken und rechten Seite, in Kombination mit dem Kreisläufer. „Vielleicht werden wir auch mal etwas Neues in der Abwehr ausprobieren“, sagt Chris Auer. Nach wie vor fehlen ihm Philip Schückle und Christoph Hönig.