In der Handball-Verbandsliga gelingt mit dem 27:25 gegen die HSG Schönbuch der vierte Sieg in Folge. In der ersten Hälfte lässt die Abwehr nur wenig zu.

Ditzingen - Es sieht ganz so aus, als wollten die Spieler der TSF Ditzingen ihrem am Saisonende scheidenden Trainer Jörg Kaaden ein schönes Abschiedsgeschenk machen. Seitdem klar ist, dass sich die Wege des Übungsleiters und der Mannschaft trennen werden, errang das Team vier Siege in Folge. Dem 27:26 in Flein, 26:24 gegen Ober-/Unterhausen und dem 36:32 in Backnang ließen die TSF nun im Heimspiel ein 27:25 (13:9) gegen die bis dahin besser platzierte HSG Schönbuch folgen. Mit nunmehr 10:6 Punkten schob sich Ditzingen auf Rang vier der Tabelle vor.

 

Lesen Sie aus unserem Angebot: Eine Chance für Trainer und Verein

Den Grundstein für den Erfolg legten die Gastgeber in der ersten Hälfte mit einer starken Defensivleistung. Ob nun Luis Hönninger, Malte Bartels, Yannik Ruffner, Lukas Hölzel oder Nick Bohnen im Zentrum standen, die HSG Schönbuch tat sich im Angriff mehr als schwer. Genau das zeichnet die Ditzinger Mannschaft derzeit aus: Der Trainer hat viele gleichwertige Alternativen, die er ohne Bedenken einsetzen kann. Dazu kam ein gut aufgelegter Torhüter Sebastian Neff, der gleich mal die ersten drei Siebenmeter des Gegners entschärfte.

Zwischenspurt in Hälfte eins

Der HSG-Trainer Holger Breitenbacher ärgerte sich über den Auftritt seiner Schützlinge: „Wir waren insgesamt in unseren Aktionen einfach zu inkonsequent, deshalb ist diese Niederlage völlig verdient.“ Mit einem energischen Zwischenspurt zogen die TSF von 8:7 auf 13:7 (27.) davon, verpassten es dann aber, den Vorsprung bis zur Pause noch weiter auszubauen. Im Gegenteil: die Gäste verkürzten auf 9:13.

Zu Beginn der zweiten Hälfte drohte die Begegnung zu kippen. Ditzingen kassierte vier Zeitstrafen innerhalb von fünf Minuten. „Gefühlt wurden da die Zwei-Minuten-Strafen wahllos verteilt“, sagte Jörg Kaaden. Die HSG Schönbuch kam auf 16:17 (40.) heran, musste dann aber ebenfalls dreimal eine Unterzahl überstehen. Mitte der zweiten Hälfte erspielte sich die Heimmannschaft wieder einen Drei-Tore-Vorsprung (22:19), konnte sich aber, obwohl bis auf das 2:3 in der Anfangsphase immer in Führung liegend, nie wirklich sicher sein. Wie schon in Durchgang eins wurde der Sack nicht zugemacht. Luis Hönninger, Yannick Hüther, Stefan Kienle und Lukas Hölzel ließen freie Wurfchancen ungenutzt. Beim Abpfiff, der den vierten Sieg in Folge besiegelte, störte das im Ditzinger Lager aber zunächst einmal niemanden.

TSF Ditzingen: Neff, Biehl, Hönninger (6), Falkenburger (1), Haselbauer (3), Hölzel, Kienle (4), Ruoff (2), Dömötör (1), Bartels (1), Hüther (8/6), Bohnen (1), Bauer, Ruffner (1).