In der Württembergliga holt Gastgeber Leonberg/Eltingen gegen einen in der ersten Hälfte starken TV Neuhausen/Erms einen letztendlich deutlichen 29:24-Sieg.

Leonberg - Eine Halbzeit lang konnten die Gäste aus Neuhausen/Erms gut mithalten, dann leisteten sie sich zu viele Fehler. In der Handball-Württembergliga gewann der SV Leonberg/Eltingen sein hart umkämpftes Samstagabend-Heimspiel am Ende deutlich mit 29:24   (13:11) Toren. „Ich bin froh, dass wir die beiden Punkte hierbehalten können, Neuhausen war ein starker Gegner, der uns alles abverlangt hat“, sagte der Leonberger Trainer Tobias Müller.

 

Beim TV Neuhausen/Erms fielen Maximilian Friessnig, Moritz Bürker und Max Hartl aus. Damit musste der Gästetrainer Markus Bühner gleich auf drei Leistungsträger im Rückraum verzichten. Mit dem Beginn der Partie konnte er dennoch zufrieden sein. „Wir sind nicht schlecht gestartet.“ Im Spiel nach vorne nahm er immer wieder seinen Torhüter Toni Lutter raus, um mit sieben Feldspielern die Lücken in der bekannt starken Leonberger Abwehr zu finden. Damit erkämpften sich die Gäste in den Anfangsminuten einen kleinen Vorsprung, den der SV in den sechsten Minuten mit einem Treffer von Andreas Binder egalisierte. Im Tor des SV zeigte sich Max Schneider von seiner besten Seite. Er hielt insgesamt vier Siebenmeter und entschärfte so manche eins-gegen-eins-Situation. „Das war eine richtig gute Vorstellung“, lobte Müller, dessen Nerven in dieser Partie ziemlich strapaziert wurden. Mit der Leistung der Unparteiischen war er keineswegs einverstanden, er tobte am Spielfeldrand auf und ab. „Die Schiedsrichter haben auf beiden Seiten schlecht gepfiffen und das Spiel zerstört“, schimpfte er und war kaum zu halten.

Auf dem Spielfeld hielten derweil beide Mannschaften das Tempo hoch und die Gastgeber hatten sich bis zum Pausenpfiff einen kleinen 13:11-Vorteil herausgespielt. In der zweiten Hälfte versuchte Neuhausens Trainer mit einer 6:0-Abwehr das starke Kreisspiel der Leonberger in den Griff zu bekommen. „Das ging leider nach   hinten los“, meinte Markus Bühner später. Denn der SV Leonberg/Eltingen stellte sich schnell auf die neue Offensiv-Variante ein und nutzte die breiteren Räume geschickt aus. Zunächst glichen die Gäste noch einmal zum 13:13 aus, gingen dann in den nächsten fünf Minuten leer aus, während die Gastgeber ab sofort das Spiel in die Hand nahmen, den Vorsprung auf 18:13 ausbauten und das Geschehen bis zum Schlusspfiff kontrollierten. Bester Werfer der Leonberger war in dieser Partie Daniel Wanner, der mit seinen schnellen Kontern am Ende sieben Treffer beisteuerte. Neuzugang Nico Isenberg unterstützte das Team auf der Bank. SV Leonberg/Eltingen: Schneider, Rigl, Binder (5), Auer (3/1), Kutzner, Wanner (7), Neuffer (2/1), Hufnagel (4), Ulrich (6), Fischer, Rühle (1), Isenberg, Schückle (1).